Diskussion:Spitze-Hacke-Technik

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Spitze-Hacke-Technik im Alltag nicht empfehlenswert[Quelltext bearbeiten]

Die „Spitze-Hacke-Technik“ habe ich aus meiner Zeit mit einem nichtsynchronisierten VW Käfer in den 1960er Jahren anders als im Artikel beschrieben in Erinnerung. Auf der Bergabpassage vor einer Haarnadelkurve

  • setzte ich den Fuß mit einer leichten Linksdrehung auf das Bremspedal,
  • kuppelte (meist) aus und schaltete in den Leerlauf,
  • kuppelte ein und gab mit der Ferse bzw. dem Absatz Zwischengas,
  • kuppelte aus und legte den Gang ein.
  • Mit dem Wiedereinkuppeln ging ich von der Bremse und gab normal Gas.

In den früheren Rennwagen, die das Gaspedal in der Mitte und die Bremse rechts hatten, wurde freilich mit der Fußspitze Gas gegeben und mit dem Absatz gebremst.

Bei heutigen Pkws mit hängenden Pedalen dürfte der Spitze-Hacke-Trick kaum gelingen, abgesehen davon, dass er außer höherem Kraftstoffverbrauch im normalen Fahrbetrieb nichts bringt und deshalb nicht zu empfehlen ist. Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, wie jemand mit dem Außenrist dosiert Gas geben soll. -- Spurzem 18:38, 7. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]


Ich gehe noch weiter als mein Vorredner und muß leider sagen, daß der Artikel in den wesentlichen Punkten falsch ist.
Die Spitze-Hacke-Technik dient nicht der Anpassung der Motordrehzahl - dazu würde einfaches Gasgeben reichen. Ziel ist vielmehr - einfach formuliert - das Anpassen der Drehzahlen von Getriebeein- und -ausgang vor dem Einlegen eines Ganges, weil hier Abweichungen vom Idealverhältnis zu Schäden im unsynchronisierten Getriebe führen können. Bei synchronisierten Getrieben ist der Fahrereingriff nicht vonnöten, jedoch kann "Spitze-Hacke" beim sportlichen Fahren die Belastung und damit den Verschleiß der Synchronisation verringern.
Die im Artikel beschriebene Fußarbeit ist außerdem nicht die Spitze-Hacke-Technik, sondern die Roll-Technik. Da man beim Gasgeben mit dem Außenrist und dem dazu nötigen Rollen des Fußes sehr leicht von den Pedalen abrutscht, ist die Technik insbesondere bei hängenden Pedalen unfallträchtig und im Straßenverkehr grob fahrlässig.
Die Vorgehensweise bei "Spitze-Hacke" wurde von Spurzem korrekt beschrieben. Zwei Tips für das (Wieder-)Finden der passenden Schaltdrehzahl:
  • Motordrehzahl und Geschwindigkeit sind in jedem Gang proportional, daher kann der Drehzahlmesser als Orientierung für die Menge des Zwischengases dienen. Da sich die Geschwindigkeit durch das Bremsen stetig verändert, ist dabei punktgenaues Kuppeln notwendig
  • Schaltet man ideal, läßt sich der Gang beim unsynchronisierten Getriebe relativ geräuschlos und beim synchronisierten fast widerstandslos einlegen (der Schaltwiderstand steigt mit dem Arbeitsaufwand der Synchronisation) --Falko78 13:24, 19. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]


Aus meiner Sicht ist der Artikel überwiegend richtig, nur die nummerierte Beschreibung ist falsch und ungenau (siehe Vorredner). Beim Gasgeben muss nicht der Leerlauf eingelegt sein.

Bei synchronisierten Getrieben ist ein wirklicher Vorteil von "Zwischengas" eigentlich nur im Motorsport zu sehen. Beim Einkuppeln ohne Zwischengas wird der Motor beschleunigt, oder andersrum betrachtet: die Trägheit des Motors bremst das Fahrzeug ab. Ergebnis ist eine unerwünschte Verzögerung. Wenn man "grenzwertig" bremst und dann noch diese Verzögerung dazukommt, können die Räder blockieren. Spitze-Hacke o.ä. kann auch ohne Schalten nützlich sein. Wenn man überbremst kann man durch Gas geben z.B. die Räder wieder zum rollen bringen. Ob "Spitze-Hacke" oder "Roll-Technik" ist tatsächlich eine Frage der Pedalanordnung (hängend oder stehend).

Im Alltag ermöglicht Zwischengas eigentlich nur ein flottes und trotzdem komfortables, ruckfreies runterschalten. Verschleiß von Kupplung oder Synchronisation sind aus meiner Sicht bei heutigen Autos kein Argument. Vielleicht bringt es tatsächlich ein Quentchen, aber ob der Motor so kurze Gasstöße mag...? Vermutlich spielt das Ego eine größere Rolle ("Seht her, ich kann Auto fahren...") ;-)

P.S.: Dosiert Gas geben mit dem Außenrist geht schon, sogar mit einem Diesel. Braucht halt etwas Übung und ein halbwegs passables E-Gas, das nicht macht, was es will. Im Alltag ist dies tatsächlich nicht zu empfehlen, das mit dem Abrutschen sehe ich genauso.


ich bin beim lesen auch direkt über die formulierung "Während der rechte Fuß immer noch bremst, muss die Fußspitze ... Zwischengas geben." gestolpert. m.m. nach müsste es auch "fussferse" heissen, wie spurzem richtig beschrieben hat. ich erlaube mir daher, dies zu ändern, obwohl ich auch kein profi in dieser technik bin. hoffentlich hat das noch niemand ausprobiert mit der fussspitze, das ist ja noch riskanter als sonstwas! -- hk (nicht signierter Beitrag von 87.240.245.177 (Diskussion | Beiträge) 20:13, 25. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

funktioniert das überhaupt noch?[Quelltext bearbeiten]

Mein neunjähriger Passat ignoriert das Gaspedal geflissentlich, sobald die Bremse auch nur angetippt wird. (Bis jetzt nur mit eingelegtem Gang ausprobiert, aber ich glaube nicht, dass das im Leerlauf anders aussieht.) Insofern ist die Diskussion über die Nützlichkeit dieser Technik zumindest bei neueren Autos wohl obsolet. (nicht signierter Beitrag von 62.167.118.245 (Diskussion | Beiträge) 14:46, 24. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Doch, das funktioniert noch. Das Gas wird nur dann ignoriert, wenn man, während das Gaspedal gedrückt ist, die Bremse betätigt. Bremst man jedoch vorher schon, hält die Bremse gedrückt und geht gleichzeitig aufs Gas, dann wirkt das Gas ganz normal. Das ist z.B. dann wichtig, wenn man mit dem linken Fuß die Bremsscheiben trockenbremsen möchte. --79.244.79.208 13:37, 19. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Fehler im Ablauf[Quelltext bearbeiten]

Soweit ich weiß, wird beim Heel-and-Toe nicht doppelt gekuppelt. Demnach entfallen Schritt 4 und Schritt 6 (ein- und auskuppeln vor und nach Leerlauf). Sieht das jemand genau so? (nicht signierter Beitrag von 128.176.238.28 (Diskussion) 23:58, 5. Aug. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Ohne ein Profi zu sein würde ich auch behaupten dass das ziemlich sinnlos ist - vor allem im Rennsport hat wohl keiner Zeit dafür (und genau dort wird diese Technik ja angewandt). Edit: die englische Version bringt Klarheit: Einkuppeln im Leerlauf ist nur bei nicht synchronisierten Getrieben notwendig. Das macht Sinn. --85.158.137.196 13:14, 3. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Außenrist / Hacke[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Änderung von 145.62.32.131 rückgängig gemacht (bemägelt wurde, dass hier angeblich die "Außenrist-Technik" und nicht die Spitze-Hacke-Technik beschrieben wird). Zur Begründung siehe C. Lopez, Going Faster! Mastering the Art fo Race Driving, Bentley Publishers, Cambridge/USA, 2001, S. 94. Hier wird beschrieben, dass der Begriff aus vergangenen Zeiten stammt, als bei vielen Rennwagen das Bremspedal auf der rechten Seite war und das Gaspedal sich in der Mitte zwischen Kupplung und Breme etwa 15 cm tiefer befand. Der Fahrer musste mit der Spitze bremsen und mit der Hacke Gas geben. Heutzutage ist die Pedalanordnung bekanntermaßen anders und man benutzt eher den Außenrist des rechten Fußes zum Gasgeben. Der Begriff Spitze-Hacke bzw. Heel-and-Toe ist trotzdem geblieben. (nicht signierter Beitrag von 128.176.231.143 (Diskussion) 11:16, 8. Mai 2011 (CEST)) [Beantworten]

Artikel nach wie vor zu kompliziert[Quelltext bearbeiten]

Wer nicht weiß, wie die Spitze-Hacke-Technik funktionierte bzw. wie man es machte, kann mit dem komplizierten Artikel nach wie vor nichts anfangen. Es ist sogar schwer zu prüfen, ob die Schilderung inzwischen richtig ist. Im Übrigen dürfte die Spitze-Hacke-Technik in modernen Rennwagen nicht mehr anwendbar sein. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 21:32, 24. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist schlimm[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist nach wie vor schlimm. Ich habe versucht, den Anfang ein bisschen zu versachlichen, lasse aber vorläufig die Finger von einer weiteren Verbesserung, weil ich zu wenig informiert bin, wie moderne Rennwagen geschaltet werden. Ich weiß nicht, wer die Ablaufschilderung im Artikel verfasst hat. Vermutlich hat der Betreffende nur vom Hörensagen, wie die Spitze-Hacke-Technik funktioniert; denn so wie er es schildert, kann niemand in einem Fahrzeug mit der heute üblichen Pedalanordnung den rechten Fuß verdrehen. Auch die theoretische Beschreibung mit dem „Antriebsstrang“ zeigt, dass er noch nie so geschaltet hat. Er sollte es aber auch nicht probieren; denn allzu leicht könnte es schiefgehen. -- Lothar Spurzem 20:03, 7. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
PS: Ich sehe gerade, dass ich dem Hauptautor vor ziemlich genau 13 Jahren zum Thema schrieb. Eine Antwort steht noch aus. -- Lothar Spurzem 21:23, 7. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Möglicherweise kann ich helfen ich kenne dea einen Rennfahrer aus Widnau, Norbert Sieber (Rennfahrer) vom Team Eichmann, dessen Biographie ich noch schreiben sollte. Er kann es vielleicht erklären. Leider hat er zurzeit viel um die Ohren, könnte also etwas dauern. --Gamemaster669 (Diskussion) 21:29, 7. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Wenn der Rennfahrer ein junger Mann ist, ist es fraglich, ob er das noch kennt. Hier auf der Diskussionsseite habe ich vor 13 Jahren beschrieben, wie ich es mit meinem damals schon alten VW Käfer Anfang der 1960er-Jahre machte (siehe oben). Heute könnte ich es wahrscheinlich nicht mehr, geht mit den hängenden Pedalen wahrscheinlich auch kaum noch. Mit dem vorderen Teil des Fußes hielt man das Bremspedal und mit dem Absatz gab man Gas. Wurde die Drehzahl genau getroffen, ließ sich der Käfer ohne Kupplung und ohne Krachen im Getriebe vom Leerlauf in den kleineren Gang schalten; das ging blitzschnell. Gruß -- Lothar Spurzem 23:57, 7. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Jahrgang ungefähr 1964 ... mehrfacher Schweizer Meister --Gamemaster669 (Diskussion) 04:12, 9. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Der Artikel wird im Tagesdurchschnitt 30 Mal angeklickt, und einige dieser 30 Leute lesen wahrscheinlich auch das verworrene Zeug, das da zum Besten gegeben wird. -- Lothar Spurzem 21:24, 16. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Ich habe den alten Text jetzt ersetzt. -- Lothar Spurzem 14:23, 17. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]