Diskussion:Vertebroplastie

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Goris in Abschnitt Zeitpunkt des Eingriffs nach der Fraktur
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Studienlage[Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich spricht die Studienlage für die Vertebroplastie! Bei den genannten Studien ist es unverständlich, dass diese in einem solch renomierten Magazin erschinen sind, da die Diagnostik, die Patientenauswahl und die Studienzentren jeglichen Erfahrungen und Leitlinien widersprechen!

Für den Erfolg gibt es ausreichend Belege (bis zu 90%ige Schmerzlinderung).

Die bei der Kyphoplastie erreichte Wirbelaufrichtung durch den Ballon steht der Aufrichtung des Wirbels durch Lagerung des Patienten im Durchhang nichts nach. Im Gegenteil: Diese Aufrichtung ist sogar, durch Studien belegt, von größerer Dauer. -- Bbb3001 10:52, 9. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Die Studienlage ist auch 2015 noch mau: keine klinisch relevante Verbesserung ggü. Schein-OP. --Andrea Kamphuis (Diskussion) 23:57, 11. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Naja, ich finde, die Studienlage ist inzwischen hervorragend, einige erstklassige Studien, nur die Ergebnisse sind eben mehr als mau, vielen Dank für die Überarbeitung und die Literatur, die das ja bestätigt. Grüße, --Goris (Diskussion) 21:11, 13. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Ergebnisse mau: So war's gemeint, nur schlampig ausgedrückt. Ich war wohl erschöpft von der Lektüre der vielen Ausrufezeichen. :-) Gruß, --Andrea Kamphuis (Diskussion) 23:32, 13. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Zeitpunkt des Eingriffs nach der Fraktur[Quelltext bearbeiten]

Vertebroplastien sollten innerhalb der ersten drei Monate nach Auftreten der Fraktur durchgeführt werden. -- Bbb3001 10:52, 9. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Die Aussage ist nicht belegt, wie alles andere, was Bbb3001 hier an Behauptungen angehäuft hat (siehe auch Archiv). Sie ist zumindest zu pauschal.
  • In dieser Dissertation wird auf Seite 18 ein Algorithmus zitiert, laut dem bei einem Alter der Fraktur von weniger als drei Monaten die Kyphoplastie vorzuziehen sei und nur bei einem Alter von mehr als drei Monaten die Vertebroplastie. Die Empfehlung würde demnach genau umgekehrt lauten, sinngemäß: „Vertebroplastien sollten nicht innerhalb der ersten drei Monate nach Auftreten der Fraktur durchgeführt werden.“
  • Hier werden die beiden Studien von Kallmes et al. und Buchbinder et al. aus dem Jahr 2009 zusammengefaßt, die auch im Artikel als Referenz verwendet werden. Es heißt dort, daß in beiden Studien Patienten eingeschlossen waren, deren Fraktur bis zu 12 Monate alt war.
  • Es ergibt sich grundsätzlich ein Zielkonflikt: Einerseits sollte zuerst eine konservative Behandlung stattfinden; diese könnte schon zu einem erträglichen Zustand oder zu Schmerzfreiheit führen, so daß sich die Operation erübrigt. Andererseits sollte nicht zu lange abgewartet werden. Eine starre Grenze von 3 Monaten ergibt sich daraus nicht.
  • Zu welchem Zeitpunkt ein Eingriff sinnvoll ist, hängt natürlich vom Einzelfall ab, beispielsweise von der Art der Fraktur und vom Ausmaß der Schmerzen. So heißt es in der Kurz- und Langfassung der DVO-Leitlinie 2014 zur Osteoporose (hier abrufbar), Vertebroplastie oder Kyphoplastie sollte nur „nach dokumentierter interdisziplinärer Einzelfalldiskussion“ in Erwägung gezogen werden (Seite 234).
All das spricht dafür, daß eine pauschale Angabe wie „innerhalb der ersten drei Monate“ eher irreführend als korrekt ist. Wenn, dann müßte man das genauer angeben. Maßgeblich für derartige Angaben sind Leitlinien und aktuelle Literatur, die die heute übliche Praxis in den Kliniken berücksichtigt. Nicht irgendwelche anonymen Behauptungen auf Diskussionsseiten von Wikipedia. --Lektor w (Diskussion) 08:41, 19. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
+1. Vielen Dank, Lektor w, für die ganze Arbeit, die Du Dir hier gemacht hast, die ganze Recherche und der Fokus auf wissenschaftlich begründete Aussagen in einem Feld, in dem weiter viel "eminence-based" und umsatzorientiert ist, so auch die o.g. pauschalen Aussagen. Als das Verfahren aufkam, wurde es binnen kürzester Zeit hochgejubelt trotz fehlender Evidenz, und alle möglichen "Experten" haben ihre pauschalen und unumstösslichen Regeln aufgestellt... Danke, Grüsse, --Goris (Diskussion) 14:44, 19. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für die Rückmeldung. Ich habe mir vor allem hier auf der Diskussionsseite Mühe gegeben, um die fast durchweg unbrauchbaren Angaben von Bbb3001 abzuarbeiten, damit hier der Fokus auf den wichtigsten Punkt gelenkt wird: die dürftigen Wirksamkeitsnachweise bzw. die Beleglage. Das Thema im Abschnitt weiter oben.
Im Artikel habe ich mir zwar auch Mühe gegeben, aber der Artikel ist immer noch in einem unfertigen Zustand. Ich habe zwar jetzt per Google viele Texte zur Vertebroplastie gelesen, aber ich habe in vielen Detailfragen noch keinen sicheren Überblick gewonnen. Es könnte noch deutlicher gemacht werden, daß Vertebroplastie nicht mehr state of the art ist. Aber mir fehlt der genauere Einblick, in welchem Maß die Methode auch heute noch angewendet wird. Ich weiß nur, daß heute die Kyphoplastie als besser bewertet wird und auch in der Anwendung dominiert.
Ich war übrigens auf das Thema gestoßen, als eine Osteoporose-Patientin in meinem Verwandtenkreis unter massiven Rückenschmerzen litt. Bei der Diagnostik wurden vier (!) Wirbelbrüche festgestellt. Drei davon wurden erfolgreich mit Kyphoplastie behandelt, ein Wirbelbruch war zu alt für eine Reparatur. Vom Interesse her hätte ich vor allem den Artikel Kyphoplastie bearbeiten müssen. Warum ich dann hier bei der Vorläufer-Methode hängengeblieben bin, weiß ich nicht genau. Vielleicht, weil ich bei diesem Artikel mehr Überarbeitungsbedarf wahrgenommen habe. --Lektor w (Diskussion) 16:31, 19. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Mir geht es genauso. Ich habe zwar einen fachlichen Kontext, bin aber selber nicht direkt involviert und habe die Entwicklung nur mit Staunen verfolgt. Auch ich habe "keinen sicheren Überblick", und ich glaube auch nicht, dass es den wirklich gibt, da wie gesagt jeder das ein bisschen so macht, wie er das für richtig hält. Tatsächlich gibt es aber mit allen Verfahren erstaunlich gute klinische Ergebnisse, wie bei der Osteoporose-Patientin, aber es ist nicht immer ganz klar, bei wem die besten Ergebnisse zu erwarten sind. Und tatsächlich ist heute die Kyphoplastie eher "state of the art". Danke nochmals, Grüße, --Goris (Diskussion) 21:26, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten