Diskussion:Wellenberuhigungsöl

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Schiefbauer in Abschnitt Alltägliche Beobachtung
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Widerspruch[Quelltext bearbeiten]

  • Empfehlungen: "Es wird gewarnt, Öl einzusetzen wenn sich Schiffbrüchige im Wasser befinden."
  • Empfohlene Anwendungsfälle: "Bei Mann über Bord"

widersprechen einander doch... Was ist richtig? --BlueScreen-Bertrand 15:19, 19. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Als Grund der Warnung vermute ich, dass in die Lunge eingedrungenes Öl diese schädigt. Weiter vermute ich, dass die beiden zitierten Empfehlungen aus unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichem Kenntnisstand stammen (leider kann ich die Quellen den beiden Aussagen nicht eindeutig zuordnen), oder aber, dass die Warnung nur für mineralisches Öl gilt. -- Joerg 130 21:28, 14. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Review: 26. November - 24. Dezember 2009[Quelltext bearbeiten]

Wellenberuhigungsöl wurde in der Schifffahrt eingesetzt, um den Wellengang auf hoher See zu verringern. Traditionell handelte es sich um Olivenöl, später wurden auch tierische oder mineralische Öle eingesetzt. Heute ist die Methode wegen der damit verbundenen Gewässerverschmutzung international verboten.

Ja, das ist wohl mein Lieblingskind. Etwas skurril und interessant, ergibt faszinierend. Den Artikel gibt es auch schon eine ganze Weile (und vielen Dank an die Community für all die guten Erweiterungen). Nach den Jahren würde mich nun mal interessieren: Kann man den Artikel noch verbessern? Wenn ja, wie? Und: Könnte der gar ein lesenswert hergeben? Mich würden einmal andere Meinungen dazu interessieren, danke. --blane 19:26, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Da ist so ein schöner Weblink im Artikel, der erste Versuche Benjamin Franklins mit Wellenberuhigungsöl beschreibt. Im Text findet man davon aber nichts - ein "Geschichte"-Kapitel wäre eine gute Idee. Mit Glück kann man ja sogar die in dem Zeitschriftenartikel erwähnten Geschichten mit Literatur nachweisen. Pointer: Die Kollegen bei Wikisource haben da was aus den Annalen der Physik: 1 & 2 --Rudolph H 21:07, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich meine mich zu erinnern, dass ich da früher mal in Berichten über die Seenotrettungskreuzer DGzRS von gelesen habe. Vielleicht gibt es da noch Beispiele? --Wiki-Chris 12:32, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Blane, zum Franklin Experimenten gibts sogar ein Buch: Ben Franklin Stilled the Waves: An Informal History of Pouring Oil on Water with Reflections on the Ups and Downs of Scientific Life in General, 288 Seiten, Oxford University Press, 22. April 2004, ISBN-10: 0192804944. Den Link zum Triolein verstehe ich nicht ganz. Normale Öle enthalten dieses Triglyzerid kaum. Generell wären mehr Einzelnachweise schön. Der enWP-Artikel en:Langmuir–Blodgett film#Historical Background beschäftigt sich auch mit dem Thema. Außerdem gibt es kaum Hinweise auf moderne Literatur. In Summe fehlt noch recht viel. Gruss, Linksfuss 21:15, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die Hinweise soweit. Wenn es mir die Zeit erlaubt, werde ich Mal versuchen, erweiterte Informationen in den Artikel einzubauen.

Wie lange stehen Artikel normalerweise im Review? Würde gerne noch etwas abwarten, falls noch jemand etwas beizutragen hat. Ansonsten kann das Review wieder raus. Cheers --blane 22:35, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Einen festgelegten Zeitraum für ein Review gibt es wohl nicht. Wenn man ein bischen surft, findet man auch noch mehr zum Theme. So ist das im Englischen wohl eine Redewendung Pour oil on troubled waters. Gruss, Linksfuss 23:35, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Vielleicht kann die Liste „Empfohlene Anwendungsfälle“ noch belegt und auch noch weiter ausgebaut werden, so dass man über die einzelnen Anwendungsfälle etwas erfährt (wenn das nicht nur „how to“ ist).--Engelbaet 14:01, 13. Dez. 2009 (CET)Beantworten

(Disclaimer: hab keine Ahnung) zwei Sachen sind mir aufgefallen: im Abschnitt Ölarten heißt es, dass pflanzliches Öl besser sei als mineralisches. Warum? Und dann noch ein kleiner Widerspruch (wenn auch artikelübergreifend), in diesem heißt es, dass davor gewarnt wurde es einzusetzen, wenn Schiffbrüchige im Wasser seien, in der verlinkten Ölsprührakete steht gegenteiliges. Rbrausse (Diskussion Bewertung) 22:55, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Pflanzliches Öl wird leicht mikrobiologisch abgebaut, mineralisches nicht. Darum sollte man besser pflanzliches ÖL einsetzen. Gruss, Linksfuss 23:37, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
hier ist das nicht wirklich spannend - das gehört in den Artikel... Rbrausse (Diskussion Bewertung) 23:51, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Außerdem hat pflanzl. Öl eine niedrigere Viskosität und verteilt sich besser. Mit der Rakete ist das jedoch egal.
Schon Jules Verne beschreibt das in einem seiner Romane (Les Naufragés du Jonathan?). Soweit ich mich daran erinnere, war das fatal für nachfolgende Schiffe und sollte verboten werden. Aber da wird ein richtig alter Seebär wohl mehr zu wissen. -- Fulmen 16:50, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hi, Aussagen wie Es soll vereinzelt noch immer Rettungsboote mit einem kleinen Ölkanister an Bord geben sollten belegt sein. Und Aussagen wie Empfohlene Anwendungsfälle: Bei Mann über Bord widersprechen den weiter oben gegebenen Hinweis: Es wird gewarnt, Öl einzusetzen wenn sich Schiffbrüchige im Wasser befinden.. --wdwd 10:49, 24. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Dann müsste man es auch auf Es haben vereinzelt noch immer Rettungsboote ... ändern. :-) --Franz (Fg68at) 05:57, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Hinweis auf Ölart[Quelltext bearbeiten]

Nach einer gesicherten, auf Wikileaks basierenden Information ist ausschliesslich Steinlausöl geeignet Wellen effektiv in praktikabler Zeit zu glätten. Gewöhnliches Speiseöl oder auch Maschinenöl hat eine vernachlässigbare Wirkung. --Itu 02:23, 1. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ja, das steht so auch schon im Pschyrembel. Gruss, Linksfuss 21:39, 1. Apr. 2011 (CEST) P.S.: Bitte richtig verlinkenBeantworten


Trivia[Quelltext bearbeiten]

Wurde wohl auch vor einigen Jahrzehnten in irgendeinem Comic (Donald Duck ?) propagiert :-)), --87.144.240.197 00:37, 21. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Dann haben wir ja endlich einen seriösen Beleg. Heftnummer? Seite? --Itu (Diskussion) 04:28, 15. Jan. 2013 (CET)Beantworten


Heinrich von Stephan (1831–1897) verfasste ein Gedicht, in dem die Entdeckung des Wellenberuhigungsöls durch einen Helgoländer geschildert wird. in: Grazer Volksblatt vom 22. August 1889. Aber ich habe diesen Hinweis schon unter Trivia gestellt, Bei Anno kann man dieses Artikel finden. Dort ist das Gedicht abgedruckt. --Meunier (Diskussion) 22:03, 20. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Alltägliche Beobachtung[Quelltext bearbeiten]

Auf Binnengewässern, wo der Seegang ohnehin oft nur gering ist, kann man regelmäßig noch lange nachdem ein Motorschiff dort gefahren ist, eine spiegelglatte Spur sehen. Nach einer plausiblen Erklärung, woher ich die habe, weiß ich nicht mehr, wird sie von Schmieröl verursacht, das am Lager der Propellerwelle austritt. Wenn jemand einen Beleg dafür findet, wäre das doch eine Erwähnung im Artikel wert.–– Binse (Diskussion) 15:04, 19. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Das hat definitiv nichts mit Ölfilmen zu tun; dem wäre die Wasserschutzpolizei längst an Bord gekommen. Ölfilme pflegen in vielen Betrachtungswinkeln auch in Regenbogenfarben zu schimmern.
Das Wellensystem des breiteren Binnengewässers wurde gestört durch das turbulente System des Motor- und sonstigen Fahrzeuges; wo noch starke Turbulenz (viele kleine Wirbel) im Wasser ist, können sie sich noch nicht wieder zum gleichmäßigen Wellenmuster aufbauen. Ganz allgemein wirken Turbulenzen vergleichmäßigend, weil sie Materie, gelöste Substanzen usw. einheitlich in allen Raumrichtungen verteilen und ausgleichen.
Ahoi --Schiefbauer (Diskussion) 11:15, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Danke Schiefbauer! Interessante Erklärung. Da habe ich übrigens noch Probleme. Im Artikel werden irgendwo monomolekulare Schichten erwähnt. Das klingt auch plausibel, weil da minimale Materialmengen eine große Oberfläche verändern. Allerdings erfordert das doch Moleküle mit einem hydrophoben und einem hydrophilen Ende. Von den erwähnten Ölen gilt das, soweit ich sehe, für das patentierte Gemisch mit Ölsaure, und für einige Mineralöle, die die von Dir erwähnten schillernden Filme bilden. Aber Pflanzenöle? Wie konnte sich der erwähnte Teelöffel Öl auf Benjamin Franklins Teich so weit ausbreiten? In meinem Suppenteller erzeugt er nur eine große Anzahl von “Fettaugen“. War Franklins Öl so ranzig, dass es schon große Anteile Ölsäuren enthielt?
Und ausgehend von Deiner Betonung von Turbulenz: Lässt sich der wellenberuhigende Einfluss von Öl im Aretikel vielleicht etwas analysieren, erklären, wenn er nicht doch einfach Seemannsgarn ist? Dass sehr kurze Wellen zugunsten von etwas längeren reduziert werden und damit weniger Sprühnebel entsteht, kann ich mir vorstellen. Aber, dass hohe und damit wohl relativ lange Wellen deutlich reduziert werden sollen, wie die eine Studie behauptet, lässt fragen, wohin denn die gewaltigen Beträge an Energie verschwinden. Wenn sie in höherfrequenten Bereichen des Spektrums auftauchenn sollten, würde das doch kaum als Beruhigung der Oberfläche erscheinen. Verstehst Du das?–– Binse (Diskussion) 01:45, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Naja, eine Verschiebung in noch längerwellige Spektralbereiche wäre ja eine Antwort. Die fraglichen Differentialgleichungen sind nichtlinear, und Wellen verschiedener Frequenzen koppeln miteinander. Gibt es also mathematisch oder experimentell Erkenntnisse über den Zeitbedarf von eneregetisch relevanten Umschichtungen des Spektrums?–– Binse (Diskussion) 02:15, 3. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
  1. Öl:
    • Den Effekt gibt es bei Ölen aller Art; allerdings muss da nicht nur ein einzelnes Fettauge rumschwimmen, auch keine monomolekulare Schicht, sondern in echtem Seegang muss da schon eine mehr oder weniger geschlossene, zumindest in größeren geschlossenen Flecken zusammenhängende Schicht unterwegs sein. Möglicherweise ist es je nach Chemie bzw. mikrophysikalischen Gegebenheiten mal mehr, mal weniger.
    • Der Effekt ist beobachtbar und kein Seemannsgarn; nämlich leider nach Ölunfällen. Dort gibt es im Bereich um die Austrittsstelle und bei größeren Mengen auch in nennenswerten Entfernungen den „beruhigenden“ und mit bloßem Auge deutlich wahrnehmbaren Effekt.
    • Eher Phantasie war es, dass ein in Seenot geratenes Schiff sich wirklich dadurch hätte retten können. Man wusste wohl um den prinzipiellen Effekt, und in ihrer Not und Verzweiflung hat vielleicht mal die Besatzung eines Walfängers die Tranfässer an Deck ausgekippt, und vielleicht hatten die auch wirklich für ein paar Minuten einen optischen Effekt wahrgenommen. Kaum belegbar ist hingegen, dass diese Ölauskipperei jemals eine Gefahrenlage dauerhaft abgewendet hätte, also ein in Gefahr geratenes Schiff nur dadurch gerettet wurde. Der Effekt ist im Vergleich zu der Wind- und Seeschlagwirkung einer Gefährdungslage zu gering und zu flüchtig, als dass das Überleben nur darauf begründet wäre. Heißt: Auch ohne die Sauerei wäre man durchgekommen, und wer absoff, hätte sich die Mühe sparen können. Ist ähnlich, wenn Leute ohne Erste-Hilfe-Ausbildung in einen Notfall kommen und die wirresten Aktionen ausprobieren, von denen sie mal gehört hätten, ohne dass das im Endergebnis viel verbessert hätte. Etwa wie 10 Baldriantropfen gegen Herzinfarkt, wobei dort der Placebo-Effekt die 1000-fache Wirkung der Baldrianpflanze hätte.
  2. Wellenphysik:
    • Wasserteilchen in der Dünung (also ohne Wind und Tide, Materialtransport oder im Brandungsbereich), bewegen sich in tiefem Wasser (Wassertiefe etwa ab zehnfacher Wellenlänge) auf einer Kreisbahn; in flacherem Wasser auf einer elliptischen Bahn an Ort und Stelle.
    • Das ist eine quasi „laminare Strömung“; das heißt, die Bahnkurve eines Wasserteilchen lässt sich trivial mathematisch vorhersagen und Strömungsbilder sind auch wunderhübsch und ideal.
    • Haut man in diese in einem Binnengewässer gleichmäßig elliptischen Bahnen die Turbulenz eines Wasserfahrzeugs, das erstmal alle Teilchen aus dem Weg räumt, dann müssen die irgendwie wieder zurück, womöglich hinterher noch mit einer Schraube durchgequirlt – dann ist das keine Ellipse mehr, sondern Chaos. Und das verhindert eine koordinierte Aktion, so wie ein Schwarm Zugvögel, sondern alle flattern bekifft wild durcheinander. Es bauen sich dann keine Berge und Täler mehr auf.
Ahoi --Schiefbauer (Diskussion) 13:34, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten


Gibt es Belege, dass es sich beim Thema Rettung aus Seenot durch Öl um "Phantastereien" handelt? Wenn man sich das Kapitel aus dem folgenden Buch durchliest, scheinen mehrere Versuche stattgefunden haben, deren Ergebnisse dann in die Vorschriften der Marine eingeflossen sind ("Auszug aus der vom Reichs-Marine-Amt herausgegebenen Anleitung für den Gebrauch von Oel zum Glätten der See"). (Buch: https://repozytorium.biblos.pk.edu.pl/resources/39009/browse#page/382) --80.146.191.220 15:46, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Gibt es Belege, dass es sich beim Thema Rettung aus Seenot durch Öl um "Phantastereien" handelt?
  • Es läuft andersrum: Derjenige, der eine Wirksamkeit behauptet, muss sie nachweisen.
  • Es ist völlig unbestritten, dass bei entsprechenden Mengen an einem Ort und bei mäßigem Wellengang diese Senkung der Wellenhöhe zu beobachten ist, und das ist auch bereits seit Jahrhunderten bekannt.
  • Es ist auch bekannt, dass man derartige Vorstellungen in eine theoretische Rettungsmöglichkeit umgesetzt hatte, und dass die vor hundert Jahren in diversen Vorschriften und Handlungsempfehlungen eingeflossen sind.
  • Was fehlt, ist erstens der Nachweis, dass dies bei einer echten Seenotlage, also in einem schweren Sturm, wo auch die Wellenhöhe und deren Beruhigung eine Rolle spielen würde, eine feststellbare Reduzierung bewirken würde. Es fehlt zweitens die Angabe, in welchen Unmengen man das Zeugs auskippen müsste, damit es unter schweren Wetterbedingungen eine halbe Stunde in Nähe des Schiffs verbleiben würde. Je mehr Wellen und Sturm, desto stärker wird der Ölfilm zerrissen; bei Wind und Gischt gibt es keinen Ölfilm, aber das ist gerade die für den Seenotfall anzunehmende Situation, die man ja verändern möchte. Es fehlt aber vor allem der Nachweis auch nur eines einzigen Falls, dass dies jemals entscheidend eine Situation verändert hätte; das hat es schlicht nie gegeben.
  • Schaut man in Erste-Hilfe-Anleitungen von vor einem Jahrhundert, auch in manche damals übliche ärztliche Praktiken, dann gibt es dort diverse Handgriffe und Verbände und Verabreichung von Medikamenten bis hin zum Heroin, die man heutzutage aus guten Gründen unterlässt. Damals hatte man halt nichts Besseres, und man empfahl etwas, von dem man sich einen theoretischen Wirkmechanismus vorstellen konnte, dass es helfen würde. Evidenzbasierte Medizin geht aber anders.
  • Vor 100 Jahren gab es auch die Vorstellung, der Vorsteven eines Schiffes müsse so spitz und scharf sein wie irgend möglich, damit das Wasser gut durchgeschnitten würde, und Golfbälle müssten möglichst glatt poliert werden wie eine Billardkugel, damit die Luft besser vorbeiströmt. Schaut man sich die meisten heutigen Schiffe an, dann haben die einen Bugwulst und sind mitnichten messerscharf, und gute Golfbälle haben Dimples, also lauter Dellen, und sind keineswegs glatt.
  • Bekannt ist, dass diese Sauerei in einer unkritischen Lage helfen würde, dabei jedoch der Umwelt schadet. Dass es in einem Seenotfall geholfen hätte, wurde noch nie berichtet.
  • Die umseitigen dubiosen Anwendungsempfehlungen sind völlig widersprüchlich:
    • Nur in tiefem Wasser einsetzbar. Das stimmt, weil bei Brandung und Gischt und Sturm kein Ölfilm zustandekommt. Aber: Solle angewendet werden bei „Strandungen“ und „Passieren einer Untiefe mit Booten“. Der Effekt nachgewiesen wurde immer nur auf offener See (bei halbwegs gutem Wetter, wenig Windgeschwindigkeit über Wasser). In flachem Wasser gibt das wohl eher eine Emulsion denn einen Film, sofern Wellengang oder stärkerer Wind. Wenn weder Wellengang oder stärkerer Wind dann gibt es keine verbesserungsfähige Situation.
    • Nicht einsetzen wenn Menschen im Wasser sind. Aber: „Mann über Bord“
    • „Abreiten eines Sturmes in Booten“ – wie viele Stunden soll aus diesem „Boot“ denn tonnenweise Öl in den Ozean gekippt werden? Würde man es dann nicht eher „Öltanker“ nennen?
  • Alles in allem ist das eher ein Ausdruck der Hilflosigkeit als eine erfolgversprechende Maßnahme. Wir haben keine wirksamen Medikamente, also machen wir einfach irgendwas, vielleicht hilft das ja. Seine Kräfte und Taktik sollte man besser anders fokussieren.
Ahoi --Schiefbauer (Diskussion) 14:46, 25. Okt. 2020 (CET)Beantworten