Diskussion:Wolfgang Gessenharter

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 188.104.42.94 in Abschnitt Linksextremisten
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Linksextremisten[Quelltext bearbeiten]

In die Kritik geriet Gessenharter, als auf Anfrage des Bundestagsabgeordneten Jürgen Augustinowitz bekannt wurde, dass Gessenharter an dem hauptsächlich von Linksextremisten verfassten "Handbuch deutscher Rechtsextremisten" mitgewirkt hatte, in dem nahmhafte Politiker aus den Reihen der CDU/CSU wie Roman Herzog oder Manfred Kanther des Rechtsextremismus bezichtig wurden.

Da der Verfasser dieser Zeilen sehr flott mit dem Wort Linksextremisten umgeht würde ich das doch gern belegt haben. --Barb 14:42, 10 November 2005 (CET)

Auf Anfrage des Bundestagsabgeordneten Jürgen Augustinowitz gab die Bundesregierung bekannt, dass eine größere anzahl der Autoren "im Zusammenhang mit linksextremistischen Bestrebungen bekannt geworden" sei. Genügt dir das, liebe, objektive Barb??? ich setze den Text wieder hinein! Cogito2 18:57, 15. Nov 2005 (CET)
Prof. Gessenharter, den ich als sympathischen und ehrlichen Zeitgenossen kennenlernen durfte, war selbst durchaus um seriöse wissenschaftliche und politische Arbeit bemüht. Von der "modernen SPD" mit ihrer Agenda-2010-Ideologie und Gerhard Schröder als "Genosse der Bosse" bzw. "Kanzler aller Autos" war er sehr enttäuscht. Entsprechend war sein Freundeskreis dem agenda-kritischen Bereich des SPD-Umfeldes zuzuordnen, also dem Bereich der "linkeren Hälfte" der SPD, bis hin zum damaligen "WASG e.V.": Stichwort IG-Metall Geschäftsstelle in der Königswarther Straße in Fürth als bundesweites Koordinierungsbüro, sowie die IG-Metall-Rebellen um Annie Heike Thomas Händel und Klaus Ernst. An Wolfgang Gessenharters persönlicher Integrität gab es zu keiner Zeit Zweifel. Allerdings wurde ihm aus der Mitte der SPD und dem bürgerlichen Bereich eine vermeintliche oder tatsächliche "mangelnde Abgrenzung" gegenüber dezidiert verfassungsfeindlichen Linksextremisten, heute als "Linksextremist:innen" bezeichnet, vorgeworfen. In etwa so, wie man es auf der anderen Seite des Spektrums Politikerinnen und Politikern der CDU gegenüber der "Neuen Rechten" vorwirft. Ob solche Vorwürfe immer einen Sinn geben, steht auf einem anderen Blatt. Nachdem Prof. Gessenharter mit Autoren aus dem Bereich der verfassungsfeindlichen Linken zu tun hatte, steht der Vorwurf leider im Raum. Mein Eindruck war, dass er die entsprechenden Leute mit ihren Meinungen nicht so bitter ernst genommen hat und auf der linken Seite gewisse Irrtümer und Verbohrtheiten als kleine Entwicklungsdefizite an sich idealistischer Personen lieber freundlich tadeln wollte, als sie als "dramatisch" einzuordnen und hart zu kritisieren. Der These der Existenz eines quasi "post-stalinistischen" und massiv verfassungsfeindlichen Flügels der AntiFa hat er nie widersprochen, er hat diese Bewertung inhaltlich geteilt. Persönlich hatte Wolfgang Gessenharter also durchaus seine klaren Abgrenzungen, war aber bei der Arbeit gegen die tatsächliche oder vermeintliche "Neue Rechte", wohl zu aus der Situation heraus, wohl zu gewissen Zugeständnissen gegenüber linksextremen Aktivistinnen und Aktivisten bereit. Dies geschah vor dem Hintergrund des von ihm empfundenen Abkippens der SPD in die neoliberale Ideologie, die er für antidemokratisch und gesamtgesellschaftlich schädlich gehalten hat. Ich habe mich mit ihm darüber am Rande einer Veranstaltung der SPD in Nürnberg im Jahr 2005 sehr gut und freundschaftlich-einvernehmlich unterhalten. --188.104.42.94 15:06, 14. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Anfrage und Antwort im Wortlaut[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus: "Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 13/223 vom 25.03.1998" - Anfang

Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Bernd Wilz auf die Frage des Abgeordneten Jürgen Augustinowitz (CDU/CSU) (Drucksache 13/10 153 Frage 5):
Wie beurteilt die Bundesregierung rechtlich und politisch den Umstand, daß Prof. Wolfgang Gessenharter, Dr. Helmut Fröchling und Dipl.-Pol. Markus Birzer von der Universität der Bundeswehr Hamburg gemeinsam mit Buchautoren (Handbuch Deutscher Rechtsextremismus; Antifa Reader) in Erscheinung getreten sind, von denen nach Aussage der Bundesregierung eine größere Anzahl im Zusammenhang mit links-extremistischen Bestrebungen bekanntgeworden ist (vgl. Drucksache 13/9809, Frage 1 und Drucksache 13/9988, Frage 5)?
Die genannten Angehörigen der Universität der Bundeswehr Hamburg, Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter, Dipl.-Pol. Dr. Markus Birzer und der Akademische Oberrat Dr. Helmut Fröchling, haben zu dem im Jahr 1996 erschienenen Sammelband ,,Handbuch Deutscher Rechtsextremismus" aus ihrem Forschungsgebiet Beiträge veröffentlicht. Das Buch enthält neben einem Lexikonteil Aufsätze von 35 Autoren aus Journalismus und Wissenschaft zum Thema Rechtsextremismus. Wie der Herausgeber in seiner Einleitung ausführt, haben auch kontroverse politische Positionen in das Handbuch Eingang gefunden. Damit soll den Lesern die Möglichkeit geboten werden, verschiedene Zugänge und Bewertungen zum Thema Rechtsextremismus kennenzulernen.
Der Sammelband enthält auch Beiträge von Autoren, die im Zusammenhang linksextremistischer Bestrebungen bekannt geworden sind. Aus der Mitautorenschaft und den vorliegenden Informationen kann allerdings nicht auf einen entsprechenden politisch-extremistischen Hintergrund der betreffenden, wissenschaftlich ausgewiesenen Bundeswehrangehörigen geschlossen werden. Sie fungieren nicht als Mitherausgeber. Die Betroffenen sind daher nur für ihre Beiträge verantwortlich, die keinen politisch-extremistischen Bezug haben.
Kein anderes Bild ergeben die Vortragstätigkeit von Prof. Dr. Gessenharter und seine anderen in renommierten Verlagen veröffentlichten Werke. Diese allgemein zugänglichen Arbeiten hat er zusammen mit seinen Mitarbeitern in den letzten 10 Jahren verfaßt. Als jüngstes Beispiel sei der Beitrag von Prof. Dr. Gessenharter in ,,Aus Politik und Zeitgeschichte", Beilage zur Wochenzeitung ,,Das Parlament" vom 20. Februar 1998, genannt. Dort hat er seine Forschungsergebnisse zum Thema ,,Die intellektuelle Neue Rechte und die neue radikale Rechte in Deutschland" veröffentlicht. Herausgeber dieser Beilage ist die Bundeszentrale für politische Bildung.

Zitat aus: "Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 13/223 vom 25.03.1998" - Ende

Besonders diese Einordnung durch die Bundesregierung ist interessant: "Aus der Mitautorenschaft und den vorliegenden Informationen kann allerdings nicht auf einen entsprechenden politisch-extremistischen Hintergrund der betreffenden, wissenschaftlich ausgewiesenen Bundeswehrangehörigen geschlossen werden. Sie fungieren nicht als Mitherausgeber. Die Betroffenen sind daher nur für ihre Beiträge verantwortlich, die keinen politisch-extremistischen Bezug haben." Damit erweist sich dieser ganze "Skandal" doch als ziemlich Luftnummer eines Hinterbänklers. Ein Bezug zum Lemma ist daher nicht ersichtlich. Ich habe den Absatz gelöscht.--nodutschke 13:50, 18. Nov 2005 (CET)

Und das ändert die Tatsache, dass er deswegen in die Kritik geriet? Cogito2 22:55, 18. Nov 2005 (CET)
"In die Kritik geraten" und eine Anfrage eines Hinterbänklers sind doch etwas anderes, oder? Fakt ist: Das hat halt einfach alles nix mit dem Lemma zu tun.--nodutschke 23:46, 18. Nov 2005 (CET)
Das sehe ich ein wenig anders: Wenn Kritik aufkam, sollte das auch im Artikel vermerkt werden. Cogito2 19:58, 19. Nov 2005 (CET)
Eine Anfrage eines Bundestagsabgeordneten ist noch lange nicht "in die Kritik geraten". BT-Abgeordnete dürfen quasi fragen, was sie wollen :-) Und die Antwort des Staatssekretärs macht ja nur deutlich, dass die Anfrage völlig substanzlos war. Es ist eine Lapalie, die sich aufzunehmen nicht lohnt.--nodutschke 20:05, 19. Nov 2005 (CET)
Kleine Ergänzung:
Cogito: Der gelöschte Absatz ist nicht nur ziemlich irrelevant, er ist auch inhaltlich völlig falsch. Es ist natürlich nicht durch diese Anfrage "bekanntgeworden", dass Gessenharter in diesem Buch veröffentlicht hat. Das war jedem bekannt, der das Buch aufschlug.
Weiterhin ist das Buch nicht "hauptsächlich von Linksextremisten" verfasst. OK, aus Deiner Sicht sind es vielleicht doch alles Linksextremisten, da Du mit diesem Begriff ja in doch sehr locker umgehst. Aber um Deine Sicht geht es hier ja nun nicht.
Drittens werden in dem Band keine "nahmhafte Politiker aus den Reihen der CDU/CSU wie Roman Herzog oder Manfred Kanther des Rechtsextremismus bezichtig". Bitte bring die Zitate aus dem Band, in denen genau das steht (spar Dir den Gang in die Unibibliothek, Du findest dort keine entsprechenden Stellen). Und selbst wenn dort so ein Unsinn stehen sollte, so reflektiert dies die Dummheit des jeweiligen Verfassers, sagt aber nichts über Gessenharter aus.
Last but not least: Weisst Du eigentlich wie solche Handbücher entstehen? Weisst Du, was die jeweiligen Beiträger von den Inhalten der jeweils anderen Beiträger wissen?
Sonst noch was?--nodutschke 20:20, 19. Nov 2005 (CET)
Der Hinweis ist im höchsten Maße interessant! Stechmücke 16:44, 8. Dez 2005 (CET)
Shit, habe ich mich verraten? Hast Du mich erwischt?--nodutschke 21:24, 8. Dez 2005 (CET)
Bitte keine Schimpfwörter ... Diese Arroganz verstößt mit Sicherheit gegen Wikiquette! Warum soll dem Leser des Artikel ein klares Faktum vorenthalten werden, doch nur um jemanden als rein darzustellen, deres definitiv nicht ist. Und wenn Gessenharter so ist, wie er von euch eingeschätzt wird, dann hätte er sich Gedanken machen müssen, mit wem er gemeinsam publiziert und - ggf. - seinen Beitrag in einem solchen Pamphlet zurückgezogen. Stechmücke 20:52, 15. Dez 2005 (CET)
Wo ist mein Autan?--nodutschke 22:01, 15. Dez 2005 (CET)


Er ist Mitglied der WASG. Dieser letzte Satz ist absolut falsch: Ich war nie dort Mitglied und werde es auch nie sein! Außerdem fehlen meine gesamten Aktivitäten incl. Publikationen zur Bürgerbeteiligung, wo ich seit 1989 tätig bin!

Diese Änderung wurde von IP 217.83.181.254 vorgenommen, mit der Anmerkung: von W. Gessenharter persönlich. Wenn das nicht stimmt, bitte Belege für seine WSAG-Mitgliedschaft, sonst bleibt das aus dem Artikel draußen. --Barb 14:48, 1. Aug 2006 (CEST)

Ruhestand[Quelltext bearbeiten]

Prof. Wolfgang Gessenharter befindet sich im Ruhestand. Er hat am 19.4.2007 an der HSU-HH seine abschiedsvorlesung gehalten. Bitte einarbeiten. Quelle: http://www.hsu-hh.de/politiktheorie/index_G9LpdATzg0dGWHIZ.html --OsakaJo 07:27, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Erl. --OsakaJo 13:14, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verheiratet in zweiter Ehe / Buxtehude[Quelltext bearbeiten]

W. Gessenharter ist seit Sommer 2009 in zweiter Ehe mit Barbara Erhardt-Gessenharter verheiratet. Quelle: persönlich oder auch hier (die beiden geben zum Teil gemeinsam Seminare). Den Zusatz, er lebe heute in Buxtehude halte ich insofern für überflüssig, als dass Herr Gessenharter seit 30 Jahren dort lebt. (nicht signierter Beitrag von 188.192.40.252 (Diskussion) 12:18, 24. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Link gibt einen Error? --188.110.190.97 19:23, 19. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 12:55, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Vita[Quelltext bearbeiten]

Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter ist am 13. Dez. 2019 in Hamburg verstorben. (nicht signierter Beitrag von OsakaJo (Diskussion | Beiträge) 19:29, 16. Dez. 2019 (CET))Beantworten

@OsakaJo: Hast du dafür eine Quelle gem. WP:BLG ? --Sonnesatt (Diskussion) 19:52, 16. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Die Traueranzeige nennt ein leicht abweichendes Geburtsdatum, aber ich würde vermuten, dass die Angabe stimmt und es sich um dieselbe Person handelt. --Axolotl Nr.733 (Diskussion) 16:01, 18. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Im Stader Tageblatt ist jetzt eine Traueranzeige mit dem richtigen Geburtsdatum erschienen. Das sollte als Beleg reichen. Ich habe den Artikel entsprechend aktualisiert. --Sonnesatt (Diskussion) 20:35, 21. Dez. 2019 (CET)Beantworten