Dohlenstein

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Blick vom Dohlenstein auf Kahla
Bergsturz am Dohlenstein bei Kahla
Historische Darstellung eines Felssturzes am Dohlenstein: Obere Parthien des eingestürzten Dolensteins, Zeichnung von Georg Melchior Kraus, 1780

Der Dohlenstein ist ein 366,4 m hoher Berg östlich von Kahla in Thüringen. Er thront damit etwa 200 m über dem Saaletal, dessen Talgrund bei 160 m liegt. Der Nordwesthang des Dohlensteins bricht steil zu einem Prallhang der Saale hin ab. Um 1350 befand sich dort ein Weinberg. In den Jahrhunderten danach haben sich von dort mehrfach Bergstürze gelöst und eine bis zu 40 m hohe Abbruchnische aus den senkrecht abfallenden Gesteinen des Unteren Muschelkalks hinterlassen. Große Rutschungen sind für 1740, 1780, 1828, 1881 und 1920 belegt.[1] Die Bergsturzmassen bilden den mittleren Bereich des Nordwesthangs. Durch die Verwitterung der Abbruchwand sind ausgedehnte Schuttfächer entstanden.

Prähistorie

In der Vorzeit war der Berg von Menschen der Osterländischen Gruppe der Lausitzer Kultur bewohnt.[2]

Naturschutz

Der Dohlenstein ist Teil des Naturschutzgebietes „Dohlenstein und Pfaffenberg“.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Naturschutzgebiete Thüringens. Jena: Weissdorn-Verlag 2012 (ISBN 978-3-936055-66-5). S. 410.
  2. http://archaeologie-welt.blogspot.com/2008/01/die-unstrut-gruppe-13001200-800-v-chr.html

Koordinaten: 50° 48′ N, 11° 36′ O