Dolmen de la Bajoulière

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Dolmen de la Bajoulière
Dolmen de la Bajoulière
Dolmen de la Bajoulière

Der Dolmen de la Bajoulière liegt auf einer Wiese in La Fontaine bei Saint-Rémy-la-Varenne im Département Maine-et-Loire in Frankreich. Der zwischen 1979 und 1983 restaurierte neolithischeDolmen angevin“[1] ist der größte im Anjou. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für Megalithanlagen aller Art (siehe: Französische Nomenklatur).

Verbreitungskarte von Dolmen in Maine-et-Loire – grün sind erhaltene Anlagen

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er hat eine 40 m² große, quadratische Kammer, vor der sich ein kurzer Trilithenzugang befindet. Die auf den Seiten von zumeist nur zwei Tragsteinen gestützte in vier Teile zerbrochene Deckenplatte misst etwa 7,0 m × 7,9 m, hat eine Dicke von 70 bis 80 cm und wird neben der des Dolmen von Bagneux als größte in Frankreich angesehen. Das geschätzte Gewicht wird mit etwa 70 Tonnen angegeben.

Im 12. Jahrhundert diente der Dolmen als Kapelle. Vor etwa einem Jahrhundert ist die Deckenplatte in vier Stücke gespalten. Die Landwirte des Ortes behaupten, dass dies ein Blitz verursachte.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michel Gruet: Dolmens angevins à portique In: Bulletin de la Société préhistorique française Année 1956 53-7-8 S. 397–401
  • Bernard Passini, Michel Gruet: La Bajoulière en St-Rémy-la-Varenne (Maine-et-Loire). Fouille et restauration d’un grand «Dolmen Angevin» In: Revue archéologique de l’ouest 1986 Volume 3 Numéro 3 S. 29–46
  • Michel Gruet, Charles-Tanguy Le Roux (Bearbeiter): Mégalithes en Anjou, Cheminements, [Le Coudray-Macouard] 2005, ISBN 2-84478-397-X; (Erweiterte Neuauflage von: Michel Gruet: Inventaire des mégalithes de la France, Bd. 2: Maine-et-Loire, Editions du Centre National de la Recherche Scientifique, Paris 1967.)

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Dolmen angevin ist eine Allée couverte vom Typ Loire mit (eingezogenem) Trilithenportal als Eingang, wie beim Dolmen de la Pierre Folle von Bournand.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 47° 22′ 5″ N, 0° 17′ 51,2″ W