Dolmen von Tornby

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Der Dolmen von Tornby (dän Dysse von Tornby oder Tornby Dyssen) ist der nördlichste erhaltene Dolmen Dänemarks. Er liegt in einem Feld, sieben Kilometer südlich von Hirtshals in Jütland. Es stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Schema Polygonaldolmen von oben gesehen

Beschreibung

Der heute ganglose Dolmen, dessen Hügel erodiert ist, besteht aus vier Tragsteinen und einem großen Deckstein. Ein weiterer Stein, möglicherweise ein versetzter weiterer Tragstein oder der Rest des Ganges, liegt wenige Meter entfernt. Die Anlage könnte ein in dieser Region nicht seltener Polygonaldolmen sein.

Siehe auch

Literatur

  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid (= Politikens håndbøger.). Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 93.

Einzelnachweis

  1. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.

Weblinks

Koordinaten: 57° 32′ 10″ N, 9° 56′ 29,8″ O