Eduard Jerrmann

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Eduard Jerrmann, Lithographie von Gabriel Decker, 1846.

Eduard Jerrmann (* 1798 in Berlin; † 4. Mai 1859 ebenda) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Jerrmann widmete sich zunächst der Landwirtschaft, bevor er 1819 in Würzburg zum Theater ging. Später arbeitete er als Schauspieler in München und ab 1821 in Leipzig. Nachdem er von 1826 bis 1830 in Deutschland gastiert hatte, kam er 1830 nach Paris, wo er 1832 im Théâtre francais zwölf Gastrollen gab. Über seinen dortigen Aufenthalt veröffentlichte er das Buch „Paris, Fragmente aus einem Theaterleben“ (München 1832).

Hierauf gastierte er wieder auf verschiedenen Bühnen, spielte dann in Köln und ging 1836 als Oberregisseur nach Mannheim und 1842 in derselben Eigenschaft an das deutsche Theater in Petersburg. Nach kurzem Wirken an dem Wiener Hoftheater gastierte er von neuem, ließ sich 1848 in Berlin nieder, wo er erst das Feuilleton der „Deutschen Reform“ redigierte und 1849 zur königlichen Bühne überging.

In Berlin veröffentlichte er 1851 das Buch „Unpolitische Bilder aus St. Petersburg“. 1853 schrieb er den Text zur einaktigen Operette Lebende Blumen, die von Wilhelm Telle vertont wurde.

Jerrmann hat sich auch als Übersetzer und Verfasser einiger ehemals beliebter Repertoirestücke, wie „Krone und Schafott“, „Die Armen von Paris“ etc., bekannt gemacht.

Weblinks