Ehrmanns Kielschnegel

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Ehrmanns Kielschnegel
Systematik
Klasse: Schnecken (Gastropoda)
Ordnung: Lungenschnecken (Pulmonata)
Unterordnung: Landlungenschnecken (Stylommatophora)
Familie: Kielschnegel (Milacidae)
Gattung: Tandonia
Art: Ehrmanns Kielschnegel
Wissenschaftlicher Name
Tandonia ehrmanni
(Simroth, 1910)

Ehrmanns Kielschnegel (Tandonia ehrmanni), auch Zwerg-Kielschnegel[1] genannt, ist eine Nacktschneckenart aus der Familie der Kielschnegel und in den Südostalpen beheimatet.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrmanns Kielschnegel ist grauschwarz bis schwarz, selten hellgrau, gefärbt, die Flanken sind dabei etwas heller. Die Sohle und der Nacken sind hell, der Schleim farblos. Die Körperlänge beträgt ausgestreckt bis zu 40 mm. Ähnliche Arten stellen Tandonia baldensis, Tandonia nigra, Tandonia robici, Tandonia schleschi und Tandonia simrothi dar, bei denen es sich ebenfalls um schwarzgefärbte, alpine Kielschnegel handelt.

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet von Ehrmanns Kielschnegel

Die Art ist im Alpenraum von Italien, Österreich, Slowenien und Deutschland verbreitet. In Deutschland wurde sie nur sehr vereinzelt in den bayerischen Alpen gefunden und gilt hier als extrem selten.

Ehrmanns Kielschnegel lebt überwiegend oberhalb der Waldgrenze in den Alpen, in Höhen zwischen 800 und 2000 m über NN, und bewohnt hier Grasflächen. Hier ist er auch in der Nähe von Krummholz-Kiefern und unter Steinen zu finden.

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vermutlich handelt es sich bei Tandonia simrothi um ein Synonym dieser Art.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vollrath Wiese: Die Landschnecken Deutschlands. 2., durchgesehene Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2016, ISBN 978-3-494-01686-3, S. 203.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tandonia ehrmanni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tandonia ehrmanni. In: GBIF – Global Biodiversity Information Facility. Abgerufen am 5. Mai 2021.
  • Tandonia ehrmanni. In: animalbase der Uni Göttingen. Abgerufen am 5. Mai 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rote Listen gefährdeter Tierarten. Umweltbundesamt Österreich, abgerufen am 23. August 2023.