Eisenhammer Erlau

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Der Eisenhammer Erlau war ein Hammerwerk im Ortsteil Erlau der heutigen Gemeinde St. Kilian im Freistaat Thüringen.

Geschichte

Am 19. August 1711 beantragten sämtliche Schneidemühl-Gewerken zu Erlau bei Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen-Zeitz die Umwandlung der bisherigen Schneidemühle in einen Eisenhammer und Blauofen, da diese wegen Holzknappheit nicht mehr richtig in Gang kam. Nach Ausräumung bestehender Bedenken wurde am 3. Oktober 1712 die Konzession erteilt und daraufhin der Bau eines neuen Eisenhammers begonnen. Aus den Schneidemühl- wurden die Hammer-Gewerken zu Erlau.

Da die Besitzer des Eisenhammers auswärts wohnten und kaum Erfahrung hatten, wie man ein Hammerwerk mit Hochofen betreibt, gab es bereits 1715 ernsthafte Probleme, die nur durch einen Zinserlass des Herzogs behoben werden konnten. Trotzdem blieben die erhofften großen Erfolge aus.

Der benötigte Eisenstein wurde durch Fuhrleute 1737 teils von Saalfeld, teils von Schmalkalden geliefert, nicht aber den geringwertigen aus Henneberg-Schleusingen.

Gefertigt wurden Stabeisen und Bleche. Auch die Gewehrfabrik in Suhl wurde beliefert.