Erol Yıldız

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Erol Yıldız (* 1960 in Samsun, Türkei) ist Soziologe, Fachautor und Herausgeber von Schriften zu interkulturellen und migrationssoziologischen Fragestellungen. Der gebürtige Türke war Studienrat im Hochschuldienst am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften, Lehrbereich Soziologie der Universität zu Köln. Seit Sommer 2008 ist er am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Fakultät für Kulturwissenschaften, tätig und dort Mitglied in der Institutskonferenz des Instituts für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung.

Werdegang

Yıldız wuchs in seiner Geburtsstadt auf, wo er 1978 auch das Abitur ablegte. Im Jahr darauf ging er nach Köln, um nach einem Deutschkurs ein Studium an der dortigen Universität beginnen zu können, zunächst im Studienkolleg, dann Philosophie mit Nebenfächern Pädagogik und Soziologie, ab 1984 Pädagogik als Hauptfach und Soziologie und Psychologie im Nebenfach. 1990 arbeitete Yıldız eine Zeit lang als Pädagoge für interkulturelle Jugendarbeit beim Deutschen Familienverband in Köln, wissenschaftliche Tätigkeiten u. a. am Seminar für Sozialwissenschaften führen ihn 1992 aber wieder vermehrt an die Universität Köln. 1996 promoviert Yildiz dort zum Thema Halbierte Postmoderne. Probleme des Minderheitendiskurses unter Berücksichtigung alternativer Ansätze in den Niederlanden im Fach Soziologie. Hiernach drei Jahre Forschungsarbeit in einem Projekt zum Thema „Städtischer Multikulturalismus“. Ab 1999 Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität, nach seiner Habilitation 2005 im Fach Soziologie zum Thema Leben in der kosmopolitanen Moderne: Die Öffnung der Orte zur Welt als Studienrat im Hochschuldienst. Daneben ist Yıldız bereits seit dem Jahr 2000 Lehrbeauftragter der Universität Hamburg, wo er im Sommersemester 2005 eine Vertretungsprofessur für Interkulturelle Bildung im Fachbereich Erziehungswissenschaft übernahm. Im Sommersemester 2006 folgte eine weitere Vertretungsprofessur in Köln. Seit März 2014 lehrt Yildiz an der Universität Innsbruck am Institut für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt "Migration und Bildung".

Seit Ende der 90er Jahre Autorenschaft an einer Reihe von Buchpublikationen und zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätze sowie Herausgebertätigkeit, u.a. in Bezug auf die Reihe Interkulturelle Studien im Leske + Budrich / VS-Verlag, deren Mitherausgeber er seit 2002 ist.

Seit 2005 Forschungsprojekt Der Wandel von Quartieren in der metropolitanen Gesellschaft am Beispiel Keupstraße in Köln: Ghetto oder eine Erfolgsgeschichte?

Bibliografie (Auswahl)

  • Was heißt hier Parallelgesellschaft? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007, 1. Auflage
  • Multikulturalität in der Diskussion, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006, 2. Auflage
  • Migration in der metropolitanen Gesellschaft, Münster: Lit, 2004
  • Islam und Bildung, Opladen: Leske und Budrich, 2003
  • Der Umgang mit der Stadtgesellschaft, Opladen: Leske und Budrich, 2002
  • Fremdheit und Integration, Bergisch Gladbach: BLT, 1999, Original-Ausgabe
  • Die halbierte Gesellschaft der Postmoderne, Opladen: Leske und Budrich, 1997

Weblinks