Eßsee

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Eßsee
Der Eßsee im Winter.
Geographische Lage Gemeinde Pöcking, Landkreis Starnberg, Oberbayern, Bayern, Deutschland
Orte am Ufer Seewiesen
Daten
Koordinaten 47° 58′ 10″ N, 11° 14′ 1″ OKoordinaten: 47° 58′ 10″ N, 11° 14′ 1″ O
Eßsee (Bayern)
Eßsee (Bayern)
Höhe über Meeresspiegel 677 m ü. NN
Fläche 8 ha
Breite 275 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/BILD-BREITEVorlage:Infobox See/Wartung/SEELAENGE

Der Eßsee (sprich: Ess-See) ist ein birnenförmiger Moorweiher bei Aschering, einem Ortsteil der Gemeinde Pöcking in Oberbayern, Deutschland. Am Nordostufer liegt seit 1955 das nicht öffentlich zugängliche Forscherdorf Seewiesen.

Der See ist ein Relikt der Würmeiszeit und entstand durch Wasseransammlung in einer Wanne, als die Gletscher sich zurückzogen.[1] Früher war er größer, jedoch ist die Seefläche durch Verlandung und Vermoorung inzwischen auf etwa 8 ha geschrumpft.

Noch bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war der Eßsee ein nährstoffarmer See, bei dem in den See wachsende Pflanzen an mehreren Uferstellen eine schwimmende Pflanzendecke (Schwingdeckenmoor) bildeten, die Heimat einer besonderen Artenwelt war, insbesondere für seltene Moorlibellen oder Orchideen.[2] Da sich die Zustände zwischenzeitlich erheblich verschlechtert hatten, wurden 2010 und 2011 im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz für etwa eine Million Euro rund 18.000 m³ Schlamm aus dem See abgesaugt, um den See zu sanieren.[3][4]

Weblinks

Commons: Eßsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landratsamt Starnberg: Agenda 21- und Umweltbericht Landkreis Starnberg, 2006. S. 167
  2. Landschaftspflegeförderung (Pressemitteilung Nr. 412 vom 7. August 2008). Regierung von Oberbayern, abgerufen am 24. August 2012.
  3. Landschaftspflegeförderung (Pressemitteilung Nr. 412 vom 7. August 2008). Regierung von Oberbayern, abgerufen am 24. August 2012.
  4. Rehabilitation des Eßsees durch Wurzer Umweltdienst GmbH. Wurzer Umwelt GmbH, abgerufen am 24. August 2012.