FREMO

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FREMO-Jahrestagung 2003 in Calw – verschiedene Modulanlagen in einer Dreifeldturnhalle

Der FREMO, ausgeschrieben Freundeskreis Europäischer Modellbahner e. V., ist ein Verein nach deutschem Vereinsrecht. Der Verein wurde 1981 gegründet und hat etwa 1500 Mitglieder in 15 europäischen Ländern. In seiner Satzung legt er fest:

„Zweck des Vereins ist es, das Modellbahnerhobby, insbesondere dessen kreativitäts- und aktivitätsbezogenen Aspekte sowie den persönlichen Kontakt unter den Modellbahnern auf überregionaler und internationaler Ebene zu fördern.“

Inhaltliche Schwerpunkte sind Bau und Normung von Modelleisenbahn-Modulen sowie die Veranstaltung von Treffen, auf denen die einzelnen Module zu vorab geplanten Modularrangements epochengerecht zusammengestellt werden. Dies bedeutet, dass nur in der Realität zeitlich zueinander passende Fahrzeuge, Bauten und technische Einrichtungen dargestellt und eingesetzt werden. Auf diesem Arrangement wird dann der Eisenbahnbetrieb nach Fahrplan durchgeführt. Jeder Zug hat einen Zugführer, der zumeist auch die Aufgabe des Lokführers übernimmt und viele Betriebsstellen haben einen Fahrdienstleiter. Daher werden Modularrangements von mehreren Personen betrieben. Teilweise wird im Zugleitbetrieb gefahren, so dass ein Zugleiter notwendig wird.

Weitere Schwerpunkte sind die Entwicklung einer unter dem Namen Fremo-DCC bekannten digitalen Steuerung, die Umsetzung möglichst maßstabsgetreuer Bauweisen sowie die Herausgabe der Zeitschrift Hp1 Modellbahn.

Module (FreModule)

Um auf den Fremotreffen die Module der einzelnen Mitglieder miteinander verbinden zu können, sind entsprechende Normen geschaffen worden. Die Modulsysteme werden nach ihrer Baugröße und bedarfsweise nach einem Thema bezeichnet. Die wichtigsten Systeme sind: 0, 0m, 0e, H0-Europa, H0-Hauptbahn, H0-Privatbahn, H0-fine, FREMO:87, H0-USA, 00Fremo, H0m, H0m-Rhätische Bahn, H0e, H0f, fiNescale und versch. N-Gruppen, die sich auf einzelne Themen festlegen.

Hauptvoraussetzung ist ein definierter mechanischer und elektrischer Übergang zwischen den einzelnen Modulen, um die jeweils durchgehenden Gleise miteinander verbinden zu können.

Ein weiterer Gesichtspunkt (neben Epoche und Vorbildregion) stellt auch das verwendete Gleismaterial dar: Die Geometrie von Gleisen aus Großserienfertigung unterscheidet sich deutlich vom Vorbild; häufig ist auch die Höhe des Schienenprofils der Modellgleise größer als eine genaue Maßstabsumrechnung ergibt. Am Gleismaterial orientiert sich die Geometrie der Fahrzeugräder. Die Umsetzung eines möglichst vorbildnahen Rad-Schiene-Systems gehört zu den wichtigsten Themen des FREMO.

Die Modulsysteme legen neben dem genormten Modulübergang keine weiteren Abmessungen der Module fest. Die Modulsysteme H0-Europa und N kennen ein- und zweigleisige Modulübergänge, alle anderen Systeme haben eine eingleisige Schnittstelle.

FreModule unterscheiden Strecken- und Betriebsstellenmodule. Streckenmodule enthalten keine Eisenbahnweichen und können elektrisch einfach ausgeführt werden; sie werden von den Zügen zwischen den Betriebsstellen durchfahren. Unter den Betriebsstellenmodulen versteht man neben Bahnhöfen auch die Bahnanlage der freien Strecke, wie Anschlussstellen, Abzweigstelle, Blockstellen und Haltepunkte.

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