Fakir’s Crutch

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Fakir’s Crutch
Bairagi
Angaben
Waffenart: Keule, Dolch
Verwendung: zivile Waffe
Einsatzzeit: etwa 16. bis 19. Jh.
Verbreitung: Indien
Gesamtlänge: etwa 61 cm
Klingenlänge: etwa 29 bis 36 cm. Dolch etwa 24 cm
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Links ein Fakir’s Crutch

Der Fakir’s Crutch (engl. für Gehstock des Fakirs) ist ein Spazierstock aus Indien. Er wurde von den indischen Fakiren als Abwehrwaffe getragen. Manchmal werden auch die Bezeichnungen Bairagi[1] oder khundli p’hansi[2] verwendet. Den Fakiren war es verboten, Waffen zu tragen, also erdachten sie eigene Waffen, die nicht unter dieses Verbot fielen (zum Beispiel Madu).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fakir’s Crutch besteht meist komplett aus Metall und hat in etwa die Form eines kurzen Spazierstocks. Dieser Stock stützte den Arm beim Sitzen. Manche Ausführungen haben einen schweren Griff, der effektiv als Keule eingesetzt werden kann. Viele Ausführungen haben einen versteckten, langen Dolch im Schaft. In Form und Ausschmückung sind sie sehr verschieden. Ein beliebtes Motiv für den Griff ist eine Hand, welche auf der einen Seite einen Antilopenhorn, auf der anderen Seite eine Schlange mit Tigerkopf hält. Manche sind sehr einfach gearbeitet, andere sehr kunstvoll mit Vergoldungen oder Tausia.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lord Egerton of Tatton: A Description of Indian and Oriental Armour., 1896, Seite 47, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  • George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times. With an introduction by Donald J. LaRocca. Courier Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8 (Reprint).
  • Gayatri Nath Pant: Indian Arms and Armour: Swords and daggers. Vol. 2, New Delhi Army Educational Stores, 1980, OCLC 256520213, Seite 45.
  • Claude Blair u. a.: The complete encyclopedia of arms & weapons: the most comprehensive reference work ever published on arms and armor. Verlag Bonanza Books, 1986, ISBN 978-0-517-48776-1, Seite 179.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bairagi in den Royal Armories/Leeds, online einsehbar, (engl., eingesehen am 23. Dezember 2012)
  2. George Cameron Stone: A glossary of the construction, decoration and use of arms and armor in all countries and in all times. 1934, Seite 354.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]