Fernfachhochschule Schweiz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. September 2016 um 16:05 Uhr durch Basilisk crash (Diskussion | Beiträge) (Link angepasst, HTTPS Fehler). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fernfachhochschule Schweiz
Gründung 2. März 1998
Ort Zürich, Basel, Bern und Brig
Rektor Kurt Grünwald
Studierende 1929 (2016)[1]
Website http://www.ffhs.ch

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) mit Sitz in Brig wurde 1998 gegründet und ist eine eidgenössisch anerkannte Fachhochschule. Sie bietet berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Weiterbildungen in den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Engineering, Recht und Gesundheit an. Durch das weitgehend zeit- und ortsunabhängige Studienmodell ist sie eine Studienalternative für all jene, die Berufstätigkeit, Familie und Studium kombinieren möchten.

Organisation

Die FFHS ist seit dem 24. September 2004 eine vom Bundesrat genehmigte Teilschule der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI). Die FFHS agiert weitestgehend unabhängig und unterhält neben ihrem Hauptsitz in Brig Regionalzentren in Basel, Bern und Zürich. Seit dem Wintersemester 2004/2005 ist das Regionalzentrum Zürich in Regensdorf angesiedelt.

Getragen wird die FFHS von der Stiftung Fernfachhochschule Schweiz (FFH-CH) mit Sitz in Brig-Glis, im Sinne von Art. 80 ff des ZGB. Die Stiftung hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keine wirtschaftlichen Zwecke.

Eckdaten

Die Eckdaten der Fernfachhochschule Schweiz im Überblick:

  • 2. März 1998: Genehmigung des Bundesrates zur Errichtung und Führung einer Teilschule einer schweizerischen Fachhochschule
  • 14. Juli 1998: Anerkennung durch den Kanton Wallis
  • Herbst 1998: Start der ersten Diplom- und Nachdiplomstudiengänge
  • Juli 2002: Beginn der Kooperation mit Steinbeis
  • Dezember 2003: Definitive Anerkennung der Studiengänge durch die Eidgenössische Fachhochschulkommission
  • 19. Dezember 2003: Angliederung an die SUPSI
  • 24. September 2004: Genehmigung der Angliederung an die SUPSI durch den Bundesrat
  • Herbst 2005: Start der ersten Bachelor-Studiengänge
  • Herbst 2009: Start des ersten konsekutiven Master-Studiengangs
  • 2011: Start des Master of Advanced Studies in Gesundheitsförderung
  • 2012: Start des Master of Advanced Studies in Business Law
  • 2013: Transformation des Vereins Fernfachhochschule Schweiz in die Stiftung Fernfachhochschule Schweiz
  • 2013: Start der Master of Advanced Studies in Business- & IT-Consulting sowie Web4Business
  • 2015: Start der Bachelor-Studiengänge in Ernährung & Diätetik sowie Digital Connected Society (Wirtschaftsinformatik)
  • 2015: Erste Fachhochschule der Schweiz, die ein Praxisintegriertes Bachelor-Studium in Informatik anbietet.

Bildungsangebot

Das Bildungsangebot umfasst berufsbegleitende Bachelor-Studiengänge in Informatik, Betriebsökonomie, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Ernährung & Diätetik sowie ein konsekutiver Master of Science (MSc) in Business Administration. Seit dem Herbstsemester 2006/2007 werden zudem Master-Studiengänge in Informatik und Business Administration (EMBA) sowie seit dem Herbstsemester 2011 in Gesundheitsförderung angeboten. 2012 kam der Master of Advanced Studies (MAS) in Business Law hinzu, 2013 wurde das Weiterbildungsangebot mit dem MAS Business- & IT-Consulting sowie MAS Web4Business ergänzt. Ausserdem existieren verschiedene Certificate of Advanced Studies (CAS) und Diploma of Advanced Studies (DAS).

Als erste Fachhochschule der Schweiz bietet die FFHS seit Herbst 2015 das Praxisintegrierte Bachelor-Studium (PiBS) in Informatik an, welches Berufspraxis im Unternehmen mit einem anerkannten Bachelorstudium verzahnt.

Vermittlung der Lerninhalte

Die FFHS arbeitet mit der Methode des Fernstudiums und hat im Jahre 2000 beschlossen, ein Blended-Learning-Konzept umzusetzen: Im Rahmen der strukturierten und weitgehend geführten Selbstlernphase, die je nach Studiengang etwa 80 % des gesamten Studiums ausmacht, erwerben sich die Studierenden nach eigenem Rhythmus Fach- und Methodenkompetenz. Durch diesen hohen Selbststudienanteil soll die Selbstkompetenz gefördert werden.

Selbstlernphase

In der Selbstlernphase arbeiten Studierende mit verschiedenen Lehrmitteln wie zum Beispiel klassischen Fachbüchern und Skripten ebenso wie von der FFHS entwickelten «Computer Based Trainings» mit interaktiven Übungen und online-basierten «Web Based Trainings». Ausserdem werden sie von ihren Fachdozierenden virtuell begleitet. Mittels einer Lernplattform MOODLE sind sie mit ihren Dozierenden und Mitstudierenden verbunden und erhalten Antworten auf offene Fragen. Auf der Lernplattform treffen sie sich auch regelmässig zum Online-Unterricht. Im Chat-Raum (synchroner Unterricht) und in themenbezogenen Foren (asynchroner Unterricht) diskutieren sie miteinander über das Neugelernte und fertigen Gruppenarbeiten an. In Online-Tests (asynchroner Unterricht) überprüfen sie ihre Lernfortschritte.

Präsenzunterricht in den Regionalzentren

An durchschnittlich zwei Samstagen pro Monat treffen sich die Studierenden je nach Wohnort im Regionalzentrum Zürich, Bern, Basel oder Brig zum Kontaktunterricht. In kleinen Lerngruppen wird das im Alleingang erworbene Wissen und Können unter Anleitung der Dozierenden vertieft und konkret angewendet. Es werden gemeinsam praxisorientierte Fallstudien gelöst sowie Planspiele und handlungsorientierte Trainings durchgeführt. In Präsentationen, Diskussionen und Rollenspielen wird die Sozialkompetenz trainiert. Durch die Berufstätigkeit der Studierenden kann das Gelernte am Arbeitsplatz praktisch vertieft und umgesetzt werden. Umgekehrt können sie ihre Praxisprobleme in den Unterricht einbringen und im Rahmen von Diskussionen, praxisorientierten Hausarbeiten und Supervisionen unter Anleitung der Dozierenden einer Lösung zuführen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Start des Herbstsemesters: FFHS legt erneut zu Fernfachhochschule Schweiz. Abgerufen am 23. September 2016.