Flugplatz Oschatz

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Flugplatz Oschatz
Flugplatz Oschatz (Erde)
Flugplatz Oschatz (Erde)
keine Koordinaten
i1
Kenndaten
ICAO-Code EDOQ
Koordinaten

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Höhe über MSL 153 m  (502 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2 km westlich von Oschatz
Straße S38
Basisdaten
Eröffnung ?
Betreiber Fliegerclub Oschatz e. V.
Start- und Landebahn
08/26 850 m × 300 m Gras

i1 i3 i12 i14

BW

Der Flugplatz Oschatz liegt 1 km westlich des Stadtrandes von Oschatz und östlich des weithin sichtbaren Collmbergs.

Geschichte

Der Bau eines Ausbildungsplatzes der Luftwaffe begann 1935. Am 1. Januar 1936 nahm die Fliegerausbildungsstelle Oschatz ihren Dienst auf. Die Einheit wurde während ihres Bestehens mehrfach umbenannt, und zwar in Flugzeugführerschule A Oschatz (ab 1. August 1937), Flugzeugführerschule A/B Oschatz (ab 1. November 1938), Schule/Fluganwärterregiment 61 (ab 1. April 1939), Flugzeugführerschule A/B 61 (ab 15. Oktober 1941) und schließlich Flugzeugführerschule A 61 (ab 15. Oktober 1943).

Etwa 1943 wurde noch eine Flugzeughalle im Westteil des Platzes errichtet, in der die Firma Junkers die Endmontage von Flugzeugen betrieb. Am 7. Mai 1944 wurde die Fliegerschule nach Wildpark-Werder verlegt; im Gegenzug kam die Luftkriegsschule III am 6. Juni 1944 von dort nach Oschatz. Von Oschatz aus wurden bei Kriegsende letzte Einsätze gegen die auf Leipzig vorrückenden amerikanischen Truppen geflogen. Im April 1945 wurde die Luftkriegsschule III auf den Fliegerhorst Brumowski in Tulln-Langenlebarn bei Wien verlegt und dort in Kämpfen mit der Roten Armee aufgerieben. Das 1. Offiziersbewerber-Bataillon der Luftkriegsschule III war ab 22. April im Endkampf um Berlin eingesetzt. Nach Einnahme des Areals durch amerikanische Einheiten im April 1945 wurde der Flugplatz am 1. Juli 1945 an die sowjetische Armee übergeben.

Von 1947 bis 1991 nutzte eine sowjetische Garnison den Flugplatz, die am Fliegerhorst stationiert war, unter anderem waren auch Raketentruppen stationiert.

Start- und Landebahn

Der Flugplatz verfügt über eine 850 Meter lange Graslandebahn.

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934–1945 – und was davon übrig blieb. Band 2: Sachsen. VDM, Zweibrücken 2001, ISBN 3-925480-62-5.

Weblinks