Franz Schubert (Operette)

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Theaterzettel Carl-Theater

Franz Schubert ist eine Operette in einem Akt von Franz von Suppé. Das Libretto stammt von Hans Max.

Mit dieser Operette setzte Suppé ein bereits mit Mozart erprobtes Konzept um, die Musik eines berühmten Komponisten für ein Libretto mit biographischen Details des jeweiligen Künstlers einzurichten. Für Mozart wurde diese Vorgehensweise 1854 noch, in der Vor-Operettenzeit auf ein sogenanntes Künstler-Lebensbild in vier Akten angewandt. Bei Schubert nannte sich das Ergebnis dann "komisches Original Liederspiel". In der Partitur, in welcher Suppé die verwendete Original-Musik Schuberts akribisch vermerkte, bezeichnete er das Werk aber als "Operette".

Die "Höldrichsmühle" in Hinterbrühl – Schauplatz der Operette von Suppé

Damit brachte Suppé schon 53 Jahre vor Heinrich Bertés Dreimäderlhaus den großen Romantiker als Operettenfigur auf die Bühne, allerdings nur als Helden der Nebenhandlung. Bei der eigentlichen Handlung dreht es sich hauptsächlich um Probleme der Müller-Tochter "Marie", die von zwei Verehrern umworben wird und die am Schluss den Müllerburschen "Niklas" bekommt, kurz nachdem "Schubert" seine deutschen Tänze an den Tanzmusik-Meister "Gruber" verkauft hat. Das Ganze wird mit allerlei Elementen aus der Volkskomödie garniert und daneben treten noch einige Schubert-Freunde, wie der schon erwähnte "Ferdinand Gruber" auf, die "Schubert" aus seinem erwählten Exil der "Hildrichsmühle" (wie sie hier noch nach dem Müller Hildrich heißt), wohin er aus dem "gräflichen Haus in Ungarn" geflohen war, nach Wien zurückholen wollen.

Literatur