Franz Wurmb

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Franz Wurmb (eigentlich Franz Wurm, * 23. Juli 1806[1] in Neumarkt im Hausruckkreis (Oberösterreich); † 10. Oktober 1864 in Wien) war ein österreichischer Arzt und Homöopath.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wurmb studierte Medizin in Padua und an der Universität Wien. Nach dem Abschluss mit der Promotion mit dem Titel De diuretecs (1831) begann er zunächst als Assistent beim Arzt Franz Wierer in Wien zu arbeiten, beendete diese Stellung jedoch, nachdem er die Homöopathie kennengelernt hatte.[2]

Seine Bestrebungen, sich als Privatdozent an der Universität Wien zu habilitieren und Vorlesungen über die Homöopathie zu halten, waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt.[3]

Zusammen mit Philipp Anton Watzke, Friedrich Wilhelm Carl Fleischmann und Clemens Hampe gründete er 1859 den Verein homöopathischer Ärzte für physiologische Arzneimittelprüfungen[4][5][3] und war Mitherausgeber der Österreichischen Zeitschrift für Homöopathie.[6][7]

Zusammen mit Watzke gründete er das Homöopathische Krankenhaus in Wien-Leopoldstadt, dessen Leiter er von 1850 bis 1862 war.[2]

Bis mindestens 1844 ist er in den Unterlagen der Universität Wien und der Österreichischen Zeitschrift für Homöopathie als Franz Wurm aufgetreten; er stellte seinem Namen erst später ein „b“ an.[3][7]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Hugo Caspar: Homöopathisch-klinische Studien, Wien: J.F. Gress, 1852. (online bei der Taubman Medical Library)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benedikt Nepomuk Hayder, Pfarrer von Neumarkt: Taufbuch der Pfarre Neumarkt im Hausruckkreis. In: Taufbuch I, Seite 216. Ikarus, Matricula-online, abgerufen am 15. September 2019.
  2. a b Fritz D. Schroers: Lexikon deutschsprachiger Homöopathen. Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 978-3-8304-7254-4, S. 168 (google.com).
  3. a b c Christian Lucae: Homöopathie an deutschsprachigen Universitäten: die Bestrebungen zu ihrer Institutionalisierung von 1812 bis 1945. Georg Thieme Verlag, 1998, ISBN 978-3-7760-1689-5, S. 70– (google.com).
  4. Sonia Horn: Homöopathische Spuren: Beiträge zur Geschichte der Homöopathie in Österreich. Verlagshaus der Ärzte, 2003, ISBN 978-3-901488-36-8, S. 119 (google.com).
  5. Josef M. Schmidt: Taschenatlas Homöopathie in Wort und Bild: Grundlagen, Methodik und Geschichte. Haug, 2001, ISBN 978-3-8304-7089-2, S. 195 (google.com).
  6. Josef M. Schmidt: Kompaktwissen Homöopathie - Grundlagen, Methodik und Geschichte: Schriften zur Geschichte und Theorie der Homöopathie Band 2. Hahnemann Institut Privatinstitut für homöopathische Dokumentation GmbH, ISBN 978-3-929271-43-0, S. 243– (google.com).
  7. a b Anzeige der ersten Ausgabe der Zeitschrift, in: Allgemeine Zeitung München: 1844, 4. Allg. Zeitung, 1845, S. 3– (google.com).