Friedensschule Münster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2016 um 11:19 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedensschule
Schulform Gesamtschule
Gründung 1969
Adresse

Echelmeyerstraße 19

Ort Münster
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 56′ 14″ N, 7° 35′ 37″ OKoordinaten: 51° 56′ 14″ N, 7° 35′ 37″ O
Träger Bistum Münster
Schüler 1514 (Schuljahr 2008/09) [1]
Lehrkräfte 116 (Schuljahr 2008/09) [1]
Website www.friedensschule.de

BW

Die Friedensschule ist eine Gesamtschule im Stadtteil Mecklenbeck von Münster (Westfalen). Sie befindet sich in Trägerschaft des römisch-katholischen Bistums Münster.

Grundsätzliches

Die Friedensschule wurde 1969 als Versuch einer ganztägigen, gegliederten Gesamtschule gegründet. Die Gründung fiel in die Phase, in der erstmals in weitergehendem Maße auch staatliche Gesamtschulen in Deutschland gegründet wurden. Auch fiel die Ablösung der Volksschule als Regelschule durch Grund- und Hauptschule in diesen Zeitraum. Als Gesamtschule in bischöflicher Trägerschaft handelte es sich zum Gründungszeitpunkt um ein einzigartiges Modell in Deutschland. Die Friedensschule verfügt über eine gymnasiale Oberstufe.

Schulpolitik

Ziel war es, eine „schülergerechte Schule“ zu schaffen, bei der Schüler individuell und möglichst unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gefördert werden. Dies sollte unter den Vorgaben der Erziehungsziele für katholische Schulen geschehen, die grundsätzlich durch das Zweite Vatikanische Konzil definiert wurden.

Bei regelmäßig sechs Eingangsklassen mit ca. 180 Schülern im fünften Jahrgang wird ein Verhältnis von etwa 5/6 an Schülern mit katholischer Konfession zu den übrigen aufgenommenen Schülern gehalten. Zwei Eingangsklassen werden dabei je hälftig katholische Schüler zugeteilt, die übrigen vier Eingangsklassen werden konfessionell weitgehend einheitlich gehalten. Ein ausgewogenes Verhältnis an Schülern unterschiedlicher Leistungsstärken wird bei der Aufnahme angestrebt.

Leistungsmäßig differenziert wird bei der Zusammensetzung der Schulklassen erstmals im 6. Jahrgang in den Fächern Englisch und Mathematik, Deutsch folgt im 7. Jahrgang. Damit folgt die Schule grundsätzlich den gesetzlichen Vorgaben, beginnt bei der Differenzierung aber teilweise früher als normalerweise vorgesehen. Zu Beginn des 8. Schuljahres werden die Klassen nach Leistungskriterien vollständig neu zusammengesetzt.

Literatur

  • Peter Meinolf: Schullaufbahnen an der Friedensschule. Empirisch-analytische Untersuchung zur Offenheit des Ganztagsschulsystems. Münster 1982.
  • Aloysius Regenbrecht, Joachim Dikow, Alois Alder (Hrsg.): 20 Jahre Friedensschule. Bilanz eines Schulversuchs. Münster 1991.
  • Aloysius Regenbrecht, Joachim Dikow, Alois Alder (Hrsg.): Querschnitt ’73. Zum Stand des Schulversuchs Friedensschule im fünften Jahr ihres Bestehens. Münster 1973.
  • Aloysius Regenbrecht, Joachim Dikow (Hrsg.): Friedensschule. Programm einer Gesamtschule. München 1970.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Jahres-Statistik 2008 (PDF; 4,1 MB) der Stadt Münster, S. 206