Friedrich Wilhelm von Bestenbostel
Friedrich Wilhelm von Bestenbostel, abgekürzt F. W. v. Bestenbostel,[1] auch als Friedrich Wilhelm von Bestenbostell, abgekürzt F. W. v. Bestenbostell bezeichnet,[2] war eine vor Beginn der Industrialisierung des Königreichs Hannover gegründete Juwelen- sowie Gold- und Silberwaren-Manufaktur in Celle.[1] Das Unternehmen bestand bis 1930.[3]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gründer des 1827 eröffneten Celler Unternehmens war Friedrich Wilhelm von Bestenbostel (geboren vor 1815; gestorben nach 1828).[3]
1839 bis 1845 durchlief Joachim Heinrich Otto Brunckhorst eine Lehre als Gold- und Silberarbeiter beim Juwelier von Bestenbostel, um bald darauf die dann mehr als 150 Jahre bestehende Uhren-, Gold- und Juwelenhandlung H. O. Brunckhorst zu begründen.[4]
Spätestens 1871 war von Bestenbostel als Juwelier Mitglied im Gewerbe-Verein für Hannover geworden.[5]
Nach der Reichsgründung präsentierte die Firma v. Bestenbostel, F. W., Juwelier, Gold- und Silberwaaren-Fabrikant, nun mit dem neuen Inhaber „L. Wetterquist“, 1878 zur Allgemeinen Gewerbeausstellung der nunmehr preußischen Provinz Hannover, verschiedene Juwelen und Goldsachen im Welfengarten der vormaligen Residenzstadt Hannover.
Die „Gold- und Silberwarenhandlung F. W. v. Bestenbostel“ mit ihrem letzten Inhaber Karl Flachsbart hatte bis kurz nach Beginn der Weltwirtschaftskrise 1930 Bestand. Sitz des Unternehmens war das Celler Haus Am Markt 9.[3]
Bekannte Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1815: silberne Oblatendose in der Müdener Kirche[3]
- nach 1828; in der Bröckeler Kirche:
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heike Plaß: Celler Bier und Celler Silber. Zwei Ämter und ihr soziokultureller Stellenwert in der Stadt Celle von 1564 bis zur Einführung der Gewerbefreiheit 1867 (= Münsteraner Schriften zur Volkskunde, Europäischen Ethnologie, Bd. 10), Münster; New York; München; Berlin: Waxmann, 2004, ISBN 978-3-8309-1420-4 und ISBN 3-8309-1420-2, passim; Google-Books
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Auktionshaus Wendl (Abbildung und Beschreibungen):
- Auktionshaus Stahl: Friedrich Wilhelm von best bostell „Rococo-sugar bowl“ auf der Seite veryimportantlot.com
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Officieller Katalog mit geschicht.- statist. Einleitungen. Gewerbe-Ausstellung Allgemeine, der Provinz Hannover f. das Jahr 1878: mit 1 Plane der Aussetllungs-Localitäten, 3. Auflage, Hannover: Hofbuchdruckerei der Gebrüder Jänecke, 1878, S. 129; Google-Books
- ↑ Heike Plaß: Celler Bier und Celler Silber. Zwei Ämter und ihr soziokultureller Stellenwert in der Stadt Celle von 1564 bis zur Einführung der Gewerbefreiheit 1867 (= Münsteraner Schriften zur Volkskunde, Europäischen Ethnologie, Bd. 10), Münster; New York; München; Berlin: Waxmann, 2004, ISBN 978-3-8309-1420-4 und ISBN 3-8309-1420-2, S. 159; Google-Books
- ↑ a b c d e f RWLE Möller: Bestenbostel, Friedrich Wilhelm, in ders.: Celle-Lexikon, S. 18
- ↑ 150 Jahre / H. O. Brunckhorst, in: GZ. Goldschmiede- und Uhrmacher-Zeitung. Marktorientierte Fachzeitschrift für Gold- und Silberwaren, Uhren, Schmuck, Edelsteine, Perlen und Modeschmuck. European jeweler, Bd. 96 (1998), S. 101; Google-Books
- ↑ Moritz Rühlmann et al. (Red.): Mittheilungen des Gewerbe-Vereins für Hannover, Neue Folge Heft 3 (1871), Spalte 115; Google-Books