Frischeparadies

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Frischeparadies Edelfisch)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FrischeParadies GmbH & Co KG
Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 1994
Sitz Frankfurt am Main, Deutschland
Mitarbeiterzahl 700 (2019)[1]
Umsatz 180 Mio. Euro (2014)[2]
Branche Feinkostmärkte für Endverbraucher und Lieferservice für Gastronomie und Handel
Website www.frischeparadies.de

Frischeparadies ist ein Spezial-Markt und Lieferant für Feinkost und Lebensmittel. Ursprünglich auf die Belieferung der gehobenen Gastronomie ausgerichtet, hat sich das Unternehmen mit aktuell neun Niederlassungen in Deutschland und einer auf Mallorca nach und nach dem Endverbraucher geöffnet. Somit verfolgt die Frischeparadies ein hybrides Geschäftsmodell aus Groß- und Einzelhandel im Lebensmittelbereich. Seine Wurzeln reichen mit der Niederlassung in Berlin Prenzlauer Berg bis ins Jahr 1874 zurück. Carl Lindenberg eröffnet hier einen Großhandel mit Fisch und Delikatessen und wird schnell zum kaiserlich-königlichen Hoflieferanten von Kaiser Wilhelm I.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprung der heutigen Gruppe ist die Edelfisch GmbH in Frankfurt, die seit 1987 zum Oetker-Konzern gehörte. Deren Geschäftsführer initiierte im Jahre 1994 den Aufbau, indem er das Angebot der Edelfisch GmbH von reinen Fischspezialitäten zu einem gastronomischen Komplettsortiment ausweitete. Ziel war es, die Kunden in ihrer Disposition zu entlasten und gleichzeitig der eigenen Abhängigkeit von nur einem Segment der Nahrungsmittelbranche entgegenzuwirken.

Nach der Umsetzung des Konzeptes wurden in den folgenden Jahren sechs weitere Unternehmen in die Unternehmensgruppe integriert. Der Großhandel für Fisch und Delikatessen von Carl Lindenberg in Berlin ist bereits seit 1967 im Portfolio des Oetker-Konzerns und wird mit der Firma Edelfisch der Frischeparadies Gruppe hinzugefügt. 1997 folgt die Zündorf GmbH, 1999 die Niederreuther GmbH aus München, 2001 die Goedeken GmbH in Hamburg, 2002 folgt die DePastre GmbH aus Essen, dann 2023 in Stuttgart die Moll GmbH.

2015 wurde die Frischeparadies-Gruppe von Oetker an die Transgourmet Holding, eine Tochter der Schweizer Coop, verkauft.[4] 2016 eröffnet Frischeparadies in Leipzig in den Räumlichkeiten der SELGROS einen ersten Hybridstandort.

2015 geht der erste Onlineshop für Privatkunden des Frischeparadies online. Seit 2021 gibt es auch für die Kunden aus Gastronomie, Hotellerie und Catering einen eigenen Onlineshop.

Fischtheke im Frischeparadies

Geschäftstätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Frischeparadies-Gruppe schlägt jährlich 22.200 Tonnen Lebensmittel um und hat ca. 12.000 verschiedene Produkte im Angebot. Jede Niederlassung unterhält zusätzlich ein Genießerbistro. Die Gruppe hat neun Standorte in den Städten Berlin (2×), Essen, Hamburg, Hürth bei Köln, Frankfurt, München, Stuttgart und Leipzig.[5] Zudem gibt es eine Niederlassung in Palma de Mallorca, die ausschließlich die Gastronomie beliefert und keinen Feinkostmarkt mit Genießerbistro für Endverbraucher darstellt.

Zusätzlich zu den Abholmärkten betreiben alle Frischeparadies-Märkte auch einen Auslieferungsservice für Gastronomie und Handel.

Frischeparadies Standort in Berlin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arbeiten & Wachsen - FrischeParadies. Abgerufen am 20. Oktober 2019.
  2. Frische-Paradies: Oetker verkauft Feinkost-Tochter in die Schweiz. Abgerufen am 20. Oktober 2019.
  3. 150 Jahre Partner der Gastronomie | FrischeParadies. Abgerufen am 15. März 2024.
  4. Julia Fahl: Oetker verkauft FrischeParadies an Transgourmet. Abgerufen am 29. August 2022.
  5. Märkte & Bistros | FrischeParadies. Abgerufen am 3. Januar 2024.