Günter Reimann-Dubbers

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Günter Hans Reimann-Dubbers (* 1942) ist ein deutscher Unternehmer und Mäzen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Günter Hans Reimann-Dubbers ist der Sohn von Hans Gottfried Heinrich Dubbers (* 16. Oktober 1900) und dessen Ehefrau Elisabeth Emma (kurz: Else), geborene Reimann. Volker Reimann-Dubbers, Hans Gerhard Reimann-Dubbers und Hedwig-Else Dürr sind seine drei Geschwister. Reimann wurde von seinem Onkel Albert Reimann junior im Juli 1958 adoptiert und entstammt der wohlhabenden Unternehmerfamilie Reimann.[1]

Im Jahr 1984 erbte er von seinem Adoptivvater 11,1 % der Joh. A. Benckiser GmbH, die 1999 mit dem britischen börsennotierten Unternehmen Reckitt & Colman zu Reckitt Benckiser (seit 2021 Reckitt) fusionierte. Bereits 1997 ließ er sich zusammen mit seinen drei Geschwistern seine Anteile auszahlen.[2] Der Familienzweig Reimann-Dubbers operiert heute eigenständig. Zu diesem Familienzweig gehören das 2006 gegründete Family Office Reimann Investors mit Sitz in München-Grünwald,[3] die Reimann Investors Vermögensbetreuung (zuvor: Deutsche Kontor Privatbank AG) sowie deren im Jahr 2010 begründete damalige Marke „Sofort Bank“ (Online-Zahlungssystem). Im November 2014 änderte die „Sofort Bank“ ihren Markennamen in „Deutsche Handelsbank“.[4][5][6] Der Familienzweig hat ein Vermögen von 0,5 Mrd. € und rangiert auf Platz 407 der Liste der reichsten Deutschen (Stand 2019).

Günter Reimann-Dubbers gründete 2002 die Elke & Günter Reimann-Dubbers Stiftung mit Sitz in Heidelberg. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinnützige Projekte, insbesondere in den Bereichen Familie, Bildung und Gesundheit ins Leben zu rufen und zu unterstützen.[7][8] Außerdem sitzt Reimann-Dubbers im Kuratorium der Stiftung Heidelberger Frühling[9] und war bis 2016 im Kuratorium des Völkerkundemuseum Heidelberg der J. und E. von Portheim Stiftung.[10]

Reimann-Dubbers ist Diplom-Kaufmann, wohnt in Heidelberg, ist verheiratet mit Elke und hat zwei Kinder. Er hat mit Renate Reimann-Haas, Wolfgang Reimann und Andrea Reimann-Ciardelli sowie Stefan Reimann-Andersen und Matthias Reimann-Andersen fünf weitere Adoptivgeschwister.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine großen Verdienste als Stifter, der sich für die Forschung und den Wissenstransfer auf dem Gebiet der Sprachförderung einsetzt, wurde Reimann-Dubbers von der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg 2019 in den Kreis der Ehrensenatoren aufgenommen.[11][12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ursula Schwarzer, Simon Hage, manager magazin: Familie Reimann: Die Steuerkünstler. Abgerufen am 18. August 2021.
  2. Hendrik Ankenbrand: Stille Großunternehmer: Immer diese Reimanns. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 18. August 2021]).
  3. Wie das Family Office der Reimanns seine Position stärkt. In: Listenchampion. 27. April 2017, abgerufen am 18. August 2021 (deutsch).
  4. Reimann Inverstors: Über uns. Abgerufen am 18. August 2021.
  5. Günter Hans Reimann-Dubbers, Heidelberg. Abgerufen am 18. August 2021.
  6. Günter Reimann-Dubbers, Heidelberg - Gesellschafter der Internationale Filmproduktion Poseidon GmbH & Co. KG. Abgerufen am 18. August 2021.
  7. Stiftung. Abgerufen am 18. August 2021.
  8. Universitätsklinik Heidelberg: Newsletter Oktober 2005. In: Interview mit Günter Reimann-Dubbers. Abgerufen am 19. August 2021.
  9. Stiftung Heidelberger Frühling | Engagement | Heidelberger Frühling. Abgerufen am 18. August 2021.
  10. Völkerkundemuseum Heidelberg: Stiftungsaufsicht setzt den Vorsitzenden ab. Abgerufen am 18. August 2021.
  11. Universität Heidelberg: UNI Spiegel 02/2019. Abgerufen am 18. August 2021.
  12. Ruperto Carola lädt zur Jahresfeier ein. Abgerufen am 18. August 2021.