Gaius Calpurnius Piso (Konsul 180 v. Chr.)

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Gaius Calpurnius Piso († 180 v. Chr.) war ein römischer Staatsmann und Konsul.

Leben

Caius Calpurnius Piso war der Sohn des gleichnamigen Prätors, der 209 v. Chr. starb. Piso wurde 186 v. Chr. wie sein Vater Prätor[1] und im darauf folgenden Jahr Statthalter in Hispania ulterior. Nach einigen unglücklichen Gefechten besiegte er mit seinem Kollegen Lucius Quinctius Crispinus die Eingeborenen in einer großen Schlacht am Tajo.[2] Auf Grund dessen konnte Piso 184 v. Chr. einen Triumphzug über die Lusitaner und Keltiberer abhalten.[3] 181 v. Chr. war er triumvir coloniae deducendae für die Kolonie Graviscae.[4] Im Jahr 180 v. Chr. wurde er zum Konsul gewählt.[5] Kurz bevor er nach seinem Amtsantritt nach Ligurien gehen sollte, starb Piso. Angeblich hatte ihn seine Ehefrau Quarta Hostilia vergiftet[6].

Einzelnachweise

  1. Titus Livius 39,6,1.
  2. Livius 39, 30–31.
  3. Livius 39, 42.
  4. Livius 40, 29.
  5. Livius 40, 35.
  6. Livius 40, 37, 5.

Literatur

  • Calpurnius 62. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,1, Stuttgart 1897, Sp. 1376.
  • Iris Hofmann-Löbl: Die Calpurnii. Politisches Wirken und familiäre Kontinuität. Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang, 1996 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 705), S. 29-38; zugleich: Diss.phil. Universität Gießen 1994