Gaius Flavius Fimbria (Feldherr)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. September 2014 um 20:37 Uhr durch Linear A (Diskussion | Beiträge) (Linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gaius Flavius Fimbria († 85 v. Chr.) war ein römischer Feldherr, der erfolglos im 1. Mithridatischen Krieg gegen Sulla kämpfte.

Gaius Flavius Fimbria war der Sohn des gleichnamigen Konsuls 104 v. Chr. und Anhänger von Marius und Cinna im Bürgerkrieg. In ihrem Auftrag handelte er einen Waffenstillstand mit den Samniten aus.[1] Bei der Einnahme Roms durch die Popularen ließ er mehrere Angehörige der Optimaten ermorden[2] und unternahm einen Mordanschlag auf Quintus Mucius Scaevola.[3] 86 begleitete Fimbria als Legat den Konsul Lucius Valerius Flaccus mit zwei Legionen nach Griechenland, um die Armee des in Rom geächteten Sulla zu übernehmen. Aufgrund der Intrigen Fimbrias kam es im Heer zu Spannungen, bei denen nach einer Meuterei im Heer Flaccus erschlagen wurde und Fimbria selbst das Kommando übernahm. Fimbria drang weiter nach Kleinasien vor, unterwarf einzelne Verbände des Mithridates von Pontos und plünderte Ilion. Es gelang ihm sogar, Mithridates selbst bei Pitane einzuschließen, den jedoch Lucullus, der Flottenkommandant Sullas, zur See entkommen ließ. Nachdem Sulla mit Mithridates den Frieden von Dardanos schloss, griff er Fimbria an, dessen Heer bei Thyateira zu Sulla überlief. Fimbria beging im Asklepieion von Pergamon Selbstmord.[4] Seine Truppen mussten unter Lucullus weiterdienen und konnten erst 67 nach Italien zurückkehren.

Literatur

Anmerkungen

  1. Granius Licinianus 29B.
  2. Livius: Periochae 80.
  3. Valerius Maximus: 9,11,2.
  4. Appian: Mithridateios 203-249.