Gallo-römischer Tempelbezirk Bierbach
Der Gallo-römische Tempelbezirk Bierbach, der auch Tempelbezirk auf dem Rödersberg genannt wird, war ein im Bierbacher Klosterwald gelegenes antikes Heiligtum nahe den heutigen Orten Limbach (Kirkel) und Wörschweiler im Saarpfalz-Kreis im Saarland.
Beschreibung
Das ca. 60 m lange Areal war von einer ca. 33 m langen Mauer umfriedet. Das Heiligtum umfasste ursprünglich zwei Umgangstempel, deren Fronten auf einer Fluchtlinie lagen. Die Umgänge grenzten unmittelbar aneinander. Die Entdeckung der Überreste erfolgte 1927 durch Forstarbeiten. Bei den Ausgrabungen, welche durch den ersten saarländischen Landeskonservator Carl Klein erfolgten, wurden zwei Nebengebäude, weitere Fundamente und ein Brunnen bzw. eine Zisterne gefunden. Die Auswertung der Funde ließ darauf schließen, dass die Doppelanlage dem Götterpaar Merkur (in diesem Fall keltisch) und dessen Gattin Rosmerta geweiht waren.
Rekonstruktion und Funde
Eine Rekonstruktion eines der beiden Tempel sowie einige Funde sind vor dem nahe gelegenen Römermuseum Schwarzenacker zu sehen.
Literatur
- Carl Klein, in: Germania. Band 11 (1927/28), S. 121-127.
Weblinks
- Das antike Heiligtum im Bierbacher Klosterwald. auf Historische-Orte.de
- Funde aus dem Tempelbezirk Bierbach auf dem Webangebot DigiCult - Museen im Saarland
Koordinaten: 49° 17′ 50,7″ N, 7° 17′ 33″ O