Gallus Kemli

Gallus Kemli (* 18. November 1417 in St. Gallen; † 12. Februar 1480 oder 1481) war ein Benediktinermönch im Kloster St. Gallen.

Leben

Gallus Kemli legte 1428 die Profess ab in der Benediktinerabtei St. Gallen. 1443 verliess er die Abtei und führte ein unstetes Wanderleben in Klöstern im Südwesten des Reichs. Nach seiner Rückkehr nach St. Gallen 1470 zerstritt er sich mit Abt Ulrich Rösch, sodass er das Kloster abermals verliess. Um 1480 kehrte er wieder in die Abtei St. Gallen zurück und wurde vom Abt in Klosterhaft gesetzt, in der er vermutlich starb. Kemli sammelte und kopierte zahlreiche theologische Schriften. Noch weitgehend unerforscht ist sein eigenes Werk.

Literatur

• Verfasserlexikon. Die deutsche Literatur des Mittelalters, 2. Aufl., Bd. 4, S. 1107–1112
• Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Sprache vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. 3, bearbeitet von Beat von Scarpatetti et al., 1991, S. 290–290.
• Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. 3, 1992, Sp. 1333f.

Weblinks

• Beat von Scarpatetti: Kemli, Gallus. In: Historisches Lexikon der Schweiz.