Gato-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Mai 2015 um 15:32 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: Tippfehler entfernt ••• Linkfehler - Helfer gesucht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gato-Klasse
USS Grunion (SS 216)
USS Grunion (SS 216)
Übersicht
Typ Diesel-U-Boot
Einheiten 73 gebaut, 0 aktiv
1. Dienstzeit Flagge
Dienstzeit

1943–1965

Technische Daten
Verdrängung

1526 t aufgetaucht,
2424 t getaucht

Länge

95,33 Meter

Breite

8,30 Meter

Tiefgang

4,65 Meter

Tauchtiefe 90 Meter
Besatzung

60–70

Antrieb

4 x 1.350 PS Dieselmaschinen (5.400 PS Gesamtleistung)
4 x 685 PS Elektromotoren (2.740 PS Gesamtleistung)

Geschwindigkeit

20,25 Knoten aufgetaucht,
8,75 Knoten getaucht

Reichweite

48 h getaucht (bei 2 Knoten)
75 Tage Patrouille

Bewaffnung

6 x 533-mm-Torpedorohre vorne
4 Torpedorohre hinten
24 Torpedos
1 x 76,2-mm-Deckgeschütz
2 x .50 Maschinengewehre
2 x .30 Maschinengewehre

Die Gato-Klasse war eine Klasse von U-Booten in Dienst der United States Navy, die während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt wurden. Aus der Gato-Klasse gingen später die Klassen Balao und Tench hervor.

Geschichte

Die Boote stellten eine Verbesserung der Einheiten der vorhergehenden Tambor-Klasse dar. Vor allem wurden die Antriebssysteme verbessert, was den Booten längere Patrouillenfahrten erlaubte. Im Inneren der Boote wurden die Lebensumstände der Besatzung verbessert. Die 73 Boote der Klasse wurden in weniger als drei Jahren gebaut. Die Bauwerften waren die Portsmouth Navy Yard, Manitowoc Ship Building Company, Electric Boat und die Mare Island Navy Yard.

18 Gatos gingen während des Krieges durch Feindeinwirkung verloren, ein weiteres aus anderen Gründen. Nach dem Krieg wurden 23 Boote der Reserveflotte zugeordnet, wovon einige später dem Greater Underwater Propulsion Power Program zugeordnet wurden. Diese blieben bis 1969 in Dienst. Zwei Boote wurden 1946 als Testschiffe zu Ship Submersible Guided Missiles umgebaut. 1951–52 wurden sechs Boote im Rahmen des Programms Migraine III zu Radarvorpostenunterseebooten (SSR) umgerüstet. Heute sind sechs Boote in den USA als Museumsschiffe ausgestellt.

Technik

Der 95 Meter lange Rumpf bestand aus Stahl und besaß acht wasserdichte Abteilungen, die Tauchtiefe der Boote betrug 300 Fuß (ca. 100 Meter). Es gab zwei Dieselmaschinenräume und den E-Maschinenraum Bord.

Die Bewaffnung der Gatos bestand aus einem Geschütz an Deck sowie vier Maschinengewehren Kaliber .50 (12,7 mm) auf Plattformen am Turm. Das Kaliber des Deckgeschützes war entweder 3 Zoll/50 Kaliber (7,62 cm) oder 4"/50 (10,2 cm) oder 5"/25 (12,7 cm). Außerdem besaß jedes Boot zehn Torpedorohre, sechs im Bug und vier im Heck, mit einem Durchmesser von 21 Zoll. Dafür führte jedes Boot 24 Torpedos mit.

Der Antrieb der Gato-Klasse bestand aus vier Dieselgeneratoren von General Motors bzw. Fairbanks Morse (SS-228 – SS-239 und SS-275 – SS-284) und vier Elektromotoren von Elliott Company, General Electric oder Allis-Chalmers. In Überwasserfahrt versorgten die Dieselmotoren das Boot und die beiden Elektromotoren mit Strom. Unterwasser erledigten das zwei Batterien mit je 126 Zellen, die in Überwasserfahrt von den Dieselgeneratoren aufgeladen wurden. Auf die zwei Schrauben wirkten rund 5.600 PS. Damit konnten die Einheiten ca. 20 Knoten an der Wasseroberfläche oder ca. 8 Knoten getaucht fahren. Die Reichweite an der Oberfläche betrug bei 10 Knoten ca. 11.000 Meilen, getaucht konnten die Boote bei 2 Knoten ca. 48 Stunden fahren.

Weblinks

Commons: Gato-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien