Georg Lenzberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. September 2016 um 10:30 Uhr durch Slökmann (Diskussion | Beiträge) (n. Herlemann MdProvLT Hannover 09/1919-20). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Lenzberg (* 10. Mai 1856 in Barntrup; † 2. März 1922 in Hannover) war ein deutscher Jurist, Justizrat, Kommunal- und Landespolitiker sowie Förderer der Künste.[1]

Leben

Georg Lenzberg wurde zur Zeit des Königreichs Hannover geboren. Nach seinem Studien der Rechtswissenschaften[2] betrieb er nach dem Ersten Weltkrieg in der noch jungen Weimarer Republik - gemeinsam mit Paul Siegel und Georg Lindemann - eine Anwaltskanzlei.[1]

Als Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) wurde Lenzberg am 23. Februar 1919 zum Bezirksvorsteher gewählt und noch im selben Jahr am 5. Marz zum Wortführer des Bürgervorsteherkollegiums. Dieses Amt musste Lenzberg, der 1920 für seine Partei auch in den preußischen Provinziallandtag gewählt wurde, jedoch schon nach kaum zwei Jahren 1920 krankheitsbedingt niederlegen.[1]

Georg Lenzberg war ein Förderer der Künste: In seinem Haus am Kantplatz im hannoverschen Stadtteil Kleefeld „verkehrten namhafte Künstler“ wie beispielsweise der Dirigent Max Reger[1] oder der Maler[3] Georg Tronnier. Lenzberg war auch mit dem Bildhauer Georg Herting befreundet.[1]

Ehrungen

  • Posthum wurde der 1962 in den hannoverschen Stadtteilen Waldheim und Seelhorst angelegte Lenzbergweg nach dem Justizrat und Bürgervorsteher-Worthalter benannt, der sich laut dem Adressbuch der Stadt Hannover von 1963 „im November 1918 für dieses schwere Amt zur Verfügung gestellt hatte“.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e Klaus Mlynek: LENZBERG, Georg (siehe Literatur)
  2. Klaus Mlynek: Siegel, Paul, in: Stadtlexikon Hannover, S. 565
  3. Vergleiche die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Helmut Zimmermann: Lenzbergweg, in: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover, Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 158