Gilbert de Umfraville, 7. Earl of Angus

Gilbert de Umfraville (* 1244; † vor dem 13. Oktober 1307), 8. Earl of Angus, Lord Umfraville, war ein englischer Adeliger mit schottischem Titel.

Leben

Sein Vater war Gilbert de Umfraville, Lord of Prudhoe and Redesdale (Northumberland) sowie iure uxoris auch Earl of Angus, seine Mutter war Matilda, Countess of Angus. Als Kleinkind konnte er nach dem Tod seines Vaters um das Jahr 1245 dessen Erbe und damit auch die Titel nur de iure übernehmen. Wie bedeutend diese jedoch waren, zeigt sich in der Tatsache, dass Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, für die Vormundschaft und die Obhut über Kind und Besitz bis zum Erreichen der Volljährigkeit 10.000 £ bezahlte.

Auch wenn er nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1267 den Titel des Earl of Angus offiziell zuerkannt bekam, Gilbert war zuerst englischer Adeliger. Dies zeigte sich in seinen Schenkungen: Innerhalb seines Earldoms vergab er nur einige kleine Ländereien, aber die Abtei von Loders in Dorset wurde reichlich bedacht. Wichtiger für ihn war jedoch die Anerkennung des Titels Lord Umfraville durch das englische Parlament im Jahr 1295; dessen formale Anerkennung des schottischen Earl of Angus kurz vor seinem Tod im Jahr 1307 war eine unerwartete Überraschung.

Gilbert war einmal verheiratet. Aus seiner Ehe, geschlossen vor 1276 mit Elisabeth, Tochter des Alexander Comyn, 6. Earl of Buchan, stammten drei Söhne; Gilbert, der ohne Nachkommen schon vor seinem Vater starb; Robert, Erbe und späterer 9. Earl sowie Ingram de Umfraville.

Literatur

• James Balfour Paul (Hrsg.): The Lord Lyon King of Arms: The Scots Peerage. Band 1. Douglas, Edinburgh 1909, Umfraville, Earl of Angus, S. 167 f. (online auf www.archive.org [abgerufen am 1. September 2014]). 

Weblinks

• Earl of Angus. fmg.ac, abgerufen am 1. September 2014 (englisch). 

Einzelnachweise

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Matilda	Earl of Angus ca. 1267–1307	Robert de Umfraville