Gitta Nickel

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Gitta Nickel (* 28. Mai 1936 in Briensdorf, Ostpreußen) ist eine deutsche Filmemacherin. Sie zählt zu den wenigen Regisseurinnen, die in der DDR erfolgreich waren. Seit den 1960er Jahren produzierte sie mehr als 60 Filme, von denen auf Festivals einige ausgezeichnet wurden.

Leben und Wirken

Nickel studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Pädagogik und Germanistik. 1957 beendete sie ihr Studium mit dem Staatsexamen.

Daran anschließend sammelte sie als Regieassistentin erste Erfahrungen im Filmgeschäft. Ab 1959 ist sie in dieser Funktion auch als der Produktion von Spielfilmen beteiligt. Im Jahr 1963 wechselte sie zum Dokumentarfilm und arbeitete mit Karl Gass zusammen. Zwei Jahre darauf inszenierte sie mit Wir verstehen uns ihren ersten eigenen Film.

In den folgenden Jahren drehte sie vermehrt Dokumentarfilme in der Sowjetunion. Daneben interessierte sie sich auch für das alltägliche Leben in der DDR und fing auch dieses in einigen Produktionen ein.

Für das DDR-Fernsehen inszenierte Nickel mehrere filmische Portraits, u.a. 1977 einen Film über den Regisseur Konrad Wolf.

1973 erhielt sie den Kunstpreis der DDR. Einige ihrer Filme erhielten auf verschiedenen Festivals in der DDR Auszeichnungen, so 1982 den Findlingspreis[1] auf dem Nationalen Festival des Dokumentarfilms der DDR.

Filmografie (Auswahl)

  • 1975: Paul Dessau
  • 1976: Das ist einfach mein Leben
  • 1977: Konrad Wolf
  • 1981: Manchmal möchte man fliegen
  • 1988: Zwei Deutsche
  • 1999: Ich war Bürger der DDR

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wieland Becker und Volker Petzold: Tarkowski trifft King Kong – Geschichte der Filmklubbewegung der DDR. VISTAS, Berlin 2001, Seite 438