Goldberg im Meßbachtal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet „Goldberg im Meßbachtal“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Dörzbach und Krautheim, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 16,2 ha
Kennung 1.194
WDPA-ID 163273
Geographische Lage 49° 23′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 49° 22′ 52″ N, 9° 40′ 7″ O
Goldberg im Meßbachtal (Baden-Württemberg)
Goldberg im Meßbachtal (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 18. März 1993
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart

Das Gebiet Goldberg im Meßbachtal ist ein vom Regierungspräsidium Stuttgart am 19. März 1993 durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Krautheim und der Gemeinde Dörzbach im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet liegt am rechten Talhang des Messbachs zwischen der Ortschaft Meßbach und Altkrautheim, etwa 500 m südlich von Klepsau. Es gehört zum Naturraum Kocher-Jagst-Ebenen und zum FFH-Gebiet Jagsttal Dörzbach - Krautheim und grenzt unmittelbar an das Landschaftsschutzgebiet Jagsttal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten zwischen Kreisgrenze Schwäbisch Hall und Gemeindegrenze Krautheim/Schöntal.

Landschaftscharakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um einen Steilhang mit einem Mosaik aus offenen Vegetationsformen trockenwarmer Standorte, wie Trockenrasen, Magerrasen, offene Felsbildungen und Steinriegel sowie verschiedenen Sukzessionsstadien (Saumvegetation, Hecken, Gebüsche und junge Waldbestände). Im Oberen Bereich wird der Hang von einer Schaumkalkbank durchzogen. Die skelettreichen, geringmächtigen Bodenauflagen fördern eine vielfältige Vegetation mit zahlreichen gefährdeten und seltenen Arten.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung des biologisch vielfältigen und landschaftlich reizvollen Steilhanges im Meßbachtal und die Erhaltung und Förderung der hier vorkommenden Pflanzen- und Tiergesellschaften, insbesondere der offen gehaltenen Vegetationsformen trockenwarmer Standorte sowie von Teilflächen ungestörter Sukzession. Extensive Nutzungsformen wie Streuobstwiesen und Magerrasen mit Gebüschen im westlichen Gebietsteil sollen erhalten und gefördert werden.“[1]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet ist sehr Artenreich, unter anderem kommen hier zahlreiche Orchideenarten, wie Hummel-Ragwurz, Fliegen-Ragwurz und Ohnsporn vor. Auch Trauben-Gamander, Runder Lauch, Ästige Graslilie, Kleines Mädesüß, Steppenfenchel und viele weitere Arten trockenwarmer Standorte sind vorhanden. Unter den Tieren leben unter anderem Zauneidechse und Baumpieper im Schutzgebiet.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Goldberg im Meßbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart über das Naturschutzgebiet » Goldberg im Meßbachtal« vom 18. März 1993 (GBl. v. 30.06.1993, S. 344). Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  2. Erhebungsbogen zum Offenlandbiotop Nr. 166231262274 (NSG 'Goldberg im Meßbachtal' östlich Altkrautheim). In: Offenland-Biotopkartierung Baden-Württemberg. Abgerufen am 7. Dezember 2023.