Golem (österreichische Band)

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Golem war eine Musikgruppe aus Wien, die 1971 den größten Musikwettbewerbs Österreichs, die ORF Show-Chance, gewann.

Geschichte

Die Gruppe bestand aus Peter „Piet“ Kutzer (Gesang), dem Sohn des österreichischen Malers und Illustrators Friedrich Kutzer, der später die Kaikukas gründet, Martin Wolfer (Gesang, Gitarre), dem Sohn von Oberkirchenrat Jakob Wolfer, Horst „Flöti“ Neubinger (Gitarre) und Karin Stranig (Gesang), die bereits im Jahr 1969 den dritten Platz bei der Show-Chance als Solo-Künstlerin erringen konnte.

Der Stern berichtete in einem Artikel, der den Titel Die romantische Welle siegte trägt: „Am Samstag gewann die Wiener Gruppe ‚Golem’ bei Österreichs größtem Musikwettbewerb klar.“ Der Gewinnertitel trägt den Namen Your Time Is Over und wurde als Single Your Time Is Over / The Pun (WM Produktion - WM5029) veröffentlicht. Prominente Juroren wie André Heller wählten die Gruppe zum Gewinner.

In Folge waren Golem in mehreren Sendungen im ORF zu sehen. In einem Bericht der Kronen-Zeitung vom 21. September 1970 heißt es: „Mit einem bemerkenswerten Phänomen hatte diesmal Peter Rapp im ersten ‚Spotlight’ seit dem Sommer aufzuwarten: Früher war es in der Regel so gewesen, dass das Sehenswerte am Spotlight fast ausnahmslos die ausländischen Gäste waren. […] Die österreichischen Talente waren nicht nur sehr gut, sie übertrafen in mehrfacher Beziehung die Gäste […] Dafür gab es die köstliche Marianne Mendt, die Gruppe ‚Golem’ und die neuentdeckten Linzer ‚Waterloo-Robinson’ mit einem zauberhaften Chanson. Nach diesem Spotlight steht es 1:0 für uns, meint Ihr Telekrit.“

Unter anderem trat Golem auch in der ersten Spotlight-Sendung von Peter Rapp auf, die in Farbe ausgestrahlt wird.

1974 folgte die Single Rote Sonne Golgotha unter der musikalischen Leitung von Gerhard Bronner. Im selben Jahr war Golem mit einem Titel auf der von Evamaria Kaiser zusammengestellten LP Die Austro Pop Story vertreten. Ihr größtes Konzert gaben sie als einzige westliche Band bei einem kirchlichen Festival in Polen, bei dem sie von rund 50.000 Zuhörern bejubelt wurden.

Weblinks