Gorgonius von Rom

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Relief des hl. Gorgonius im Mindener Dom

Gorgonius von Rom († um 305 in Rom) ist ein frühchristlicher Märtyrer. Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist am 9. September.

Über das Leben des hl. Gorgonius ist kaum etwas verzeichnet, aber es gilt als gesichert, dass er in der Christenverfolgung unter Diokletian in Rom den Märtyrertod erlitt. Die Überlieferung besagt, dass Gorgonius in einem frühchristlichen Friedhof an der römischen Via Labicana bestattet wurde, doch wurde dieses Coemeterium bislang noch nicht entdeckt. Schon in einem Martyrologium aus dem Jahre 354 findet man ihn verzeichnet. Im 8. Jahrhundert gelangten Reliquien des heiligen Gorgonius nach Lothringen in die dortige Abtei Gorze der Benediktiner, einige Zeit später auch nach Minden in Westfalen. Der hl. Gorgonius ist Schutzpatron des Mindener Doms und vom Schloss Petershagen.

Ikonographie

Der hl. Gorgonius wird in ritterlicher Rüstung dargestellt, Schild und Schwert sind ihm als Attribute beigegeben.

Bauernregeln

Der Gedenktag des Heiligen gehört zu den sogenannten Lostagen. Es gibt daher mehrere Bauernregeln:

  • Bringt Sankt Gorgon Regen, folgt ein Herbst mit wenig Segen.
  • Regnet 's an Sankt Gorgon, geht die Ernte verlorn.
  • St. Gorgon treibt die Lerchen davon.
  • Ist es an Sankt Gorgon schön, wird man vierzig schöne Tage sehn.

Literatur

Weblinks