Gornergratbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. August 2006 um 00:21 Uhr durch FritzG (Diskussion | Beiträge) (hat Gornergrat Bahn nach Gornergratbahn verschoben: Lemma ohne Deppenleerzeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gornergratbahn mit Matterhorn (März 2003)
Datei:Gornergratbahn mit Matterhorn um 1900.jpeg
Gornergratbahn mit Matterhorn um 1900

Die Gornergrat Bahn AG (GGB) betreibt die gleichnamige Zahnradbahn auf den Gornergrat in der Monte-Rosa-Region in der Schweiz. Der Gornergrat ist ein Auflugsziel, das eine Rundumsicht auf Monte Rosa und Matterhorn biete und zudem ein beliebtes Wintersportgebiet ist.

Gornergratbahn

Nach der Eröffnung der Visp-Zermatt-Bahn (VZ) im Jahre 1891 gab es Bestrebungen eine Ausflugsbahn von Zermatt hinauf in das Monte-Rosa-Massiv zu errichten. Nach Erteilung der Konzession 1892 begannen 1896 die Bauarbeiten, eröffnet wurde die Strecke der GGB Gornergrat-Bahn am 20. August 1898.

Die Gornergrat-Bahn wurde als Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 1000 mm mit dem Zahnradsystem Abt erstellt, und war von Beginn an mit Drehstrom elektrifiziert, was sie zur ersten elektrisch betriebenen Zahnradbahn der Schweiz machte. Die Strecke beginnt in Zermatt neben dem Bahnhof der Matterhorn-Gotthard-Bahn auf 1604 m über Meer und führt mit einer maximalen Steigung von 20% auf einer etwa 9 km Länge hinauf auf den Gornergrat auf 3089 m über Meer.

1909 wurde die Strecke auf dem Gornergrat um 310 m verlängert, um die Endstation näher an den Gipfel zu verlegen. Bis 1928 verkehrte die Gornergrat-Bahn nur im Sommer, nun fuhren erstmals auch im Winter Züge, je nach Schneeverhältnissen bis zu den Stationen Riffelalp oder Riffelboden. Das besonders lawinengefährdete Teilstück am Riffelbord verhinderte die Fahrt bis zum Gipfel. 1939 begannen dort die Bauarbeiten für eine Lawinengalerie, die sich wegen des Zweiten Weltkriegs jedoch bis 1941 verzögerten. Seit 1942 ist der Winterbetrieb bei guten Witterungsverhältnissen nun auch bis zur Endstation Gornergrat möglich.

1997 wurde die Gornergrat-Bahn-Gesellschaft in Gornergrat-Monte Rosa-Bahnen umbenannt, um auf die auf dem Gornergrat ebenfalls vorhandenen Seilbahnen hinzuweisen. Diese Änderung wurde an der Generalversammlung vom 1. April 2005 von den Aktionären wieder weitgehend rückgängig gemacht, die Gesellschaft heisst seitdem Gornergrat Bahn AG. Im Mai 2005 erwarb die BVZ Holding – Mehrheitsaktionärin der Matterhorn-Gotthard-Bahn – 44.3 Prozent des Aktienkapitals und unterbreitete die Aktionären ein Übernahmeangebot. Daraufhin wurde im September 2005 ein Fusionsvertrag abgeschlossen und die GGB im Oktober in eine 100prozentige Tochtergesellschaft der BVZ Holding umgewandelt.

Riffelalp

Nahe der Station Riffelalp befindet sich das Hotel Riffelalp, das wegen der Linienführung jedoch nicht direkt an die Strecke angeschlossen werden konnte. Dieses wurde 1899 über die knapp 500 m lange Riffelalptram (RiT), eine elektrisch betriebene Trambahn, angeschlossen. Nachdem das Hotel 1961 niederbrannte, wurde die Riffelalptram stillgelegt. Nach der Eröffnung des neuen Hotels im Jahr 2000, wurde die RiT wieder aufgebaut und 2001 wiedereröffnet.

Weblinks