Graphics Device Interface

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. August 2015 um 07:40 Uhr durch Uwe Lück (Diskussion | Beiträge) (Hardwareabstraktion → Hardwareabstraktionsschicht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Graphics Device Interface (GDI) ist eine Komponente des Betriebssystems Microsoft Windows. Es dient als Programmierschnittstelle zu den logischen Grafikgeräten (Grafikkarte, Drucker) und kapselt die Komplexität der Hardware ab (Hardwareabstraktion). GDI ist zuständig für Aufgaben wie das Zeichnen von Linien und Kurven, Darstellung von Schriftzeichen und Bitmaps und Verwaltung von Farbpaletten. Die Komponenten DIB-Engine (Device-Independent Bitmap) und das ICM-Farb-Subsystem erlauben eine geräteunabhängige Verarbeitung von Bitmaps bzw. Farben. Benötigt ein Programm Informationen über gerätespezifische Eigenschaften (Bildschirmauflösung, Bildschirmtyp) kann es sie vom Device Context beziehen.

Da die meisten Routinen zum Zeichnen auf dem Prozessor arbeiten und nicht auf der Grafikkarte, ist die Grafikausgabe von GDI relativ langsam. Unter Windows Vista wird die Grafikausgabe von GDI komplett von der CPU übernommen, wodurch diese noch langsamer als in früheren Windows Betriebssystemen ist.[1] Seit Windows 7 werden mit dem Windows "Display Driver Model v1.1" wieder wenige Zeichenoperationen von der Grafikkarte beschleunigt.[2] Für Anwendungen, die eine schnellere 3D-Grafikschnittstelle benötigen, vor allem für Spiele und CAx-Applikationen, wurden DirectX und OpenGL geschaffen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Comparing Direct2D and GDI Hardware Acceleration - Availability of Hardware Acceleration. Abgerufen am 3. April 2014 (englisch).
  2. GDI Hardware Acceleration. Abgerufen am 3. April 2014 (englisch).