Grasnelkenflur
Grasnelkenflur oder Galmeigrasnelken-Gesellschaft[1] (Armerietum halleri) nennt man eine Pflanzengesellschaft, die sich auf kupferhaltigen Böden im Harz und im Siegerland entwickelt hat. Sie ist durch Galmei-Grasnelke (Armeria maritima ssp. halleri) charakterisiert. Eine Begleitart ist Hallersche Schaumkresse (Arabidopsis halleri). Von der Galmeiflora bei Aachen unterscheidet sie sich durch das Fehlen des Galmei-Veilchens und des Galmei-Täschelkrauts.
Die Assoziation Armerietum halleri wurde 1930 von Libbert zum ersten Mal beschrieben.[1] Die Pflanzengesellschaft ist nach der Roten Liste der Pflanzengesellschaften Deutschlands in die Gefährdungskategorie 3, gefährdet, eingestuft.[1] Diese Assoziation gehört zu dem Verband Kupfergrasnelken-Gesellschaften (Armerion halleri) innerhalb der Ordnung der Schwermetallpflanzen-Gesellschaften (Violetalia calaminariae).[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Floraweb: Informationen zur Pflanzengesellschaft Armerietum halleri Libbert 1930 bei Bundesamt für Naturschutz (BfN) (abgerufen am 13. Juni 2010)
- ↑ Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin, 20. Auflage 2011, Seite 43, ISBN 978-3-8274-1606-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschützte Schwermetallfluren in NRW
- Grasnelkenflur mit Abbildungen
- Wilfried H.O. Ernst, Friedhart Knolle, Sylvia Kratz, Ewald Schnug: Aspekte der Ökotoxikologie von Schwermetallen in der Harzregion – eine geführte Exkursion Journal für Kulturpflanzen, 61 (7). S. 225–246, 2009, ISSN 0027-7479 Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Online; PDF; 2,9 MB)