Grillkamin
Der Grillkamin (auch: Kamingrill) ist ein witterungsbeständiger Grill aus Stein oder Metall, welcher den Kamineffekt zum Grillen nutzt.
Aufbau
Der Grillkamin besteht im Wesentlichen aus vier Teilen (Nummerierung vgl. Bild rechts): einer teilweise umschlossenen Feuerkammer (1), einem Rauchfang (2) (oft mit Schornstein), einem Aschekasten (4) und einem Unterbau (3). Zwischen Feuerkammer und Unterbau befindet sich oft noch eine ausladende Tischplatte. Zum sicheren Stand verfügt der Grillkamin über eine massive Bodenplatte.
Arten
Grillkamine werden entweder aus Stein oder Metall, meist Edelstahl, gefertigt. Kombinierte Modelle, bei denen Unterbau und Feuerkammer aus Stein bestehen und ein Rauchfang aus Metall zum Einsatz kommt, stellen einen Sonderfall dar. Während der massive Grillkamin aus Stein meist direkt auf der Terrasse oder im Garten eingemauert wird, gibt es mobile Varianten der Grillkamine aus Metall, deren Unterbau mit Lenkrollen ausgestattet ist.
Funktionsweise
Der Grillkamin ermöglicht ein direktes Grillen. Über die Lüftungsöffnungen zwischen Unterbau und Brennkammer wird die Glut stetig mit Zuluft versorgt. Durch den Kamineffekt steigen Rauch und erwärmte Luft nach oben und werden über den Rauchfang abgeführt.
Durch die von drei Seiten umschlossene Feuerkammer eignen sich Grillkamine auch als Feuerstelle.
Bilder
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Grillkamin aus Beton
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Dutch oven im Grillkamin
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Traditionell gemauerter Kamingrill
Quellen
- Michael Herrmann, Jürgen Weber: Öfen und Kamine: Raumheizungen fachgerecht planen und bauen; Beuth Verlag GmbH 2011; ISBN 978-3-410-21307-9; S. 151