Gudrun Scholz (Hockeyspielerin)

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Gudrun Scholz, geboren als Gudrun Scheller, (* 14. Januar 1940 in Braunschweig) ist eine ehemalige deutsche Hockeyspielerin und Weltmeisterin 1976.

Gudrun Scheller begann in der Leichtathletik-Abteilung von Eintracht Braunschweig. Am 21. Juni 1959 sprang sie in Berlin 6,22 m weit und stellte damit einen Juniorinnen-Europarekord sowie einen deutschen Rekord in der Erwachsenenklasse auf; der deutsche Rekord wurde 1960 von Hildrun Claus verbessert. Ihre beste Platzierung bei Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften war der dritte Platz im Weitsprung 1961. Insgesamt trat sie von 1959 bis 1961 in vier Länderkämpfen für Deutschland an.

Gudrun Scholz, wie sie seit ihrer Heirat am 14. Mai 1966 hieß, erkämpfte ihre größten Erfolge im Feldhockey. 1965 wurde sie mit Eintracht Braunschweig erstmals Deutscher Meister, weitere Titel folgten 1969, 1974, 1975, 1976 und 1978, in der Halle gehörte sie 1974 und 1975 zur Meistermannschaft. Scholz hatte bereits 1963 in der Deutschen Hockeynationalmannschaft debütiert. Nach elfjähriger Pause kehrte sie 1974 in die Nationalmannschaft zurück. 1975 gewann sie mit der deutschen Mannschaft den Titel bei der ersten Hallenhockey-Europameisterschaft der Damen. Ihren größten Erfolg feierte sie am 30. Mai 1976, als sie im Finale der Feldhockey-Weltmeisterschaft der Damen 1976 in West-Berlin beide Tore zum 2:0-Sieg gegen Argentinien erzielte.[1]

Insgesamt wirkte Gudrun Scholz von 1963 bis 1976 in 30 Länderspielen mit, davon 6 in der Halle.[2] 1977 wurde sie als Erste mit der Paul-Reinberg-Plakette des Deutschen Hockey-Bundes ausgezeichnet.[3]

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Seite 1028, und Ergänzung in DGLD-Bulletin Nr 63, Neuss 2012, Seite 159

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 30. Mai 1976: Deutschland erstmals Weltmeister
  2. Liste der deutschen Nationalspielerinnen
  3. Paul-Reinberg Plakette 1977