Guillaume Vallet

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Maria mit Jesuskind und Engel nach Sébastien Bourdon
Alexandre Algarde, Kupferstich von Vallet

Guillaume Vallet, manchmal auch Valet, (* 6. Dezember 1632 in Paris; † 1. Juli 1704 in Paris) war ein französischer Kupferstecher.

Vallet war der Sohn von Jean Vallet, einem Händler für Drucke und seiner Frau, Marguerite Liercourt. Er war seit seiner frühen Jugend mit Étienne Picart befreundet. Zuerst wurde Vallet von Pierre Daret unterrichtet. Er und Étienne Picart studierten dann von 1655 bis 1662 in Rom. Zurückgekehrt nach Paris wurde er 1664 Mitglied der Académie royale de peinture et de sculpture. Sein Aufnahmestück war ein Kupferstich nach Jean Jouvenet mit einem Bildnis von Jules Mazarin. Im selben Jahr heiratete er Catherien Bovin, eine Kaufmannstochter. Aus der Ehe gingen fünf namentlich bekannte Kinder hervor. Zwei Söhne, Hierôme und Jérôme traten in seine Fußstapfen und wurden ebenfalls Kupferstecher.

Vallet stach zum Teil nach eigenen Vorlagen, fertigte aber auch Reproduktionen, u.a. nach Francesco Albani, Sébastien Bourdon, Annibale und Lodovico Carracci, Guillaume Courtois, Carlo Maratta, Nicolas Poussin, Raffael, Guido Reni und Jacques Stella.

Vallet wurde auf dem Friedhof von St. Benoit im 5. Arrondissement beigesetzt.

Literatur

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Band 19, München 1849.
  • Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Band 34, Leipzig 1940.
  • Auguste Jal: Dictionnaire critique de biographie et d'histoire, Henri Plon, Paris, 1872[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Auguste Jal: Dictionnaire critique de biographie et d'histoire, in der Bibliothèque nationale de France, Seite 1221-1223, abgerufen am 28. Juli 2016