Gustav Salomon Oppert
Gustav Salomon Oppert (* 30. Juli 1836 in Hamburg; † 16. März 1908 in Berlin) war ein deutscher Indologe und Orientalist. Er war der jüngere Bruder des Kaufmanns und Ethnologen Ernst Jakob Oppert (1832–1903) sowie des Orientalisten Jules Oppert.
Oppert studierte Sprachen, Literatur, Philosophie und Geschichte an den Universitäten Bonn, Leipzig, Berlin und Halle. Ab 1860 arbeitete er in der Bodleian Library in Oxford. Von 1872 bis 1893 war er Professor für Sanskrit am Presidency College in Madras, wo er zwischen 1878 und 1882 auch das Madras Journal of Literature and Science herausgab; danach bereiste er Teile Asiens und Amerikas. Ab 1895 war er Privatdozent für nichtarische Sprachen Indiens an der Berliner Universität.
Wie sein Bruder Jules setzte sich Gustav Oppert für verschiedene jüdische Belange ein. Er war Vorstandsmitglied der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, der er seinen Nachlass vermachte.
Er ist auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee bestattet.
Literatur
- Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Band IV, Seite 583.
- Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik, Band 30, A. Hartleben, 1908
- Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Band 17, de Gruyter, Berlin 2009, S. 389–391
Weblinks
- Isidore Singer, Louis H. Gray: Oppert, Gustav Salomon. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Funk and Wagnalls, New York 1901–1906.
Personendaten | |
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NAME | Oppert, Gustav Salomon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Indologe und Orientalist |
GEBURTSDATUM | 30. Juli 1836 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 16. März 1908 |
STERBEORT | Berlin |