Gustav von Schleich
Gustav (von) Schleich (15. Mai 1851 in Waldenbuch–1928) war Professor der Augenheilkunde und langjähriger Direktor der Tübinger Universitäts-Augenklinik.
Leben und Wirken
Gustav Schleich studierte in Tübingen, hauptsächlich als Schüler des Gründungsdirektors des Instituts und der Tübinger Universitäts-Augenklinik, Albrecht Eduard Nagel (1833–1895). Seine Promotion und Approbation erfolgten 1875. Er habilitierte sich 1880 für Augenheilkunde, wurde 1884 tit. Prof. e. o. in Tübingen, war seit 1889 Lehrer der Augenheilkunde an der Tierärztlichen Hochschule in Stuttgart und wurde 1895 Prof. ord. und Direktor der Universitäts-Augenklinik in Tübingen, als Nachfolger Nagels.[1]
Er setzte sich maßgeblich für den Neubau der Augenklinik (1906–1909) ein. 1909/10 war er Rektor der Universität. Nach 26 Jahren als Direktor der Klinik wurde Schleich 1921 emeritiert. Nachfolger wurde sein ehemaliger Assistent Wolfgang Stock.
Ehrungen
Die zur ehemaligen Tübinger Augenklinik führende Straße wurde nach ihm Schleichstraße genannt.
Weiterführende Literatur
Werke
- Beitrag zur Lehre von der Myopie (Tüb. 1882)
- Vergleichende Augenheilkunde (in Gräfe-Sämisch 2. Aufl.) (Quelle von 1901)
Einzelnachweis
- ↑ Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1503, bei Zeno.org
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schleich, Gustav von |
| ALTERNATIVNAMEN | Schleich, Gustav (Geburtsname) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt, Professor der Augenheilkunde und langjähriger Direktor der Tübinger Universitäts-Augenklinik sowie Rektor der Universität Tübingen |
| GEBURTSDATUM | 15. Mai 1851 |
| GEBURTSORT | Waldenbuch |
| STERBEDATUM | 1928 |