Gymnasium Christian-Ernestinum

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Gymnasium Christian-Ernestinum
Einfahrt mit Schild und Nebeneingang
Schulform Gymnasium
Gründung 1664
Adresse

Albrecht-Dürer-Straße 2

Ort Bayreuth
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 56′ 47″ N, 11° 35′ 7″ OKoordinaten: 49° 56′ 47″ N, 11° 35′ 7″ O
Träger staatlich
Schüler 685 (Stand: 15. September 2015)
Lehrkräfte 70
Leitung Franz Eisentraut
Website gce-bayreuth.de

Das Gymnasium Christian-Ernestinum (GCE) ist ein sprachliches, humanistisches und naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium in Bayreuth. Es ist sowohl das kleinste als auch das älteste Bayreuther Gymnasium.

Geschichte

Zweites Schulgebäude (ehemaliges Waisenhaus) in der Friedrichstraße
Erstes Schulgebäude an der Stadtkirche

Das heutige Gymnasium Christian-Ernestinum wurde 1664 unter dem Namen Gymnasium illustre Collegium Christian-Ernestinum vom Bayreuther Markgrafen Christian Ernst gegründet. Dabei wurde bei der Ausarbeitung des Lehrplans besonders auf alte Sprachen – vor allem Latein – und Philosophie geachtet.

Ursprünglich war das Gymnasium neben der Stadtkirche angesiedelt, dem heutigen Historischen Museum der Stadt. Im 1615 bis 1618 errichteten Gebäude war die Lateinschule untergebracht, die am 27. Juli 1664 zum Gymnasium erhoben wurde.[1] 1804 bezog die Lehranstalt das 1732/33 unter dem Markgrafen Georg Friedrich Karl errichtete vormalige Waisenhaus in der Friedrichstraße 14.[2]

Da das Schulgebäude in den 1960er Jahren nicht mehr genug Platz für alle Schüler bot, wurde der Bau des neuen Schulhauses, das näher am Hauptbahnhof liegt, beschlossen. Nach zweijähriger Bauzeit wurde es 1966 fertiggestellt.[3][4]

Fächerwahl (G8)

  • Ab Klasse 5: Englisch oder Latein als erste Fremdsprache
  • Ab Klasse 6: Die jeweilig nicht gewählte Fremdsprache
  • Ab Klasse 8: Wahl zwischen dem naturwissenschaftlich-technologischen, dem humanistischen und dem sprachlichen Zweig[5]

Lehrangebot

Wahlfächer

  • Kunst, Musik und Theater: Unterstufenchor, Gemischter Chor, Orchester, „Nearly Big Band“, Kammermusik, Foto-AG, Kunst, Theater-AG
  • Naturwissenschaften: Jugend forscht, Programmieren mit Python, Computer, AG Robotik, Astronomie, Forschung macht Schule, Naturwissenschaftliches Forschen und Experimentieren, AG Schulgarten, Aquarien-AG, Mathematik Plus
  • Sprachlich: AG Schülerzeitung, AG Lesen, Deutsch Plus, Französische Konversation, Vorbereitung auf schulinterne Tests, Creating Podcasts
  • Sport: Bewegte Mittagspause, Tennis-AG, Ballspiele, Golf-AG, Basketball
  • Weitere: Diskussion aktueller politischer Probleme, Psychologie, Schach

Gymnasium Illustre

Um begabte Schüler zusätzlich zu fördern, wurde im April 2010 das Gymnasium Illustre, dessen Name sich an den ursprünglichen Namen der Schule anlehnt, ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein vom Klassenverband unabhängiges Zusatzprogramm mit besonderen Kursen wie beispielsweise „Ausgewählte Themen aus der Astronomie“ oder „Klassiker der Filmgeschichte“.[6][7]

Schülerverbindungen

Am Gymnasium Christian Ernestinum gab es – vor allem im 19. Jahrhundert – einige Schülerverbindungen. Aktuell existieren noch zwei davon, die 1851 gegründete „Abituria von 1851 zu Bayreuth“, sowie die 1904 gegründete „Baruthia Bayreuth“. Beide Verbindungen haben sich unter anderem die Fortführung der Freundschaften aus Schulzeiten als Ziel gesetzt.[8]

Persönlichkeiten

Max Stirner, Ausschnitt aus einer Karikatur von Friedrich Engels (1842)[9]

Bekannte Lehrer

Bekannte Schüler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurt Herterich: Im historischen Bayreuth. Ellwanger, Bayreuth 1998, ISBN 3-925361-35-9, S. 19.
  2. Kurt Herterich: Im historischen Bayreuth, S. 54
  3. Schulprofil Abgerufen am 2. Juli 2012.
  4. Geschichtsseite Abgerufen am 2. Juli 2012.
  5. Zweigwahl (PDF; 548 kB) Abgerufen am 2. Juli 2012.
  6. Gymnasium Illustre Abgerufen am 3. Juli 2012.
  7. Programm des Gymnasiums Illustre (PDF; 408 kB) Abgerufen am 3. Juli 2012.
  8. Geschichtsseite der Abituria 1851 Abgerufen am 30. Juli 2013.
  9. „Ruge bei den Berliner ‚Freien‘ (1842)“. Marx-Engels-Werke. Bd. 27, gegenüber S. 400
  10. Biografie Max Stirner bei whoswho.de, abgerufen am 30. November 2014
  11. Bernd Mayer: „Albert Einstein: Das Genie mit dem immer lachenden Mund“ im Heimatkurier des Nordbayerischen Kuriers, 1/2005, S. 6
  12. Kerstin von Lingen: Kesselrings letzte Schlacht, 2004, S. 34.