Hamburgisches Architekturarchiv
Das Hamburgische Architekturarchiv ist eine von der Hamburger Architektenkammer eingerichtetes und getragenes Zentrum zur Dokumentation der Baugeschichte Hamburgs. Es befindet sich seit 2007 in einem historischen Speicher der Speicherstadt und ist der Öffentlichkeit zugänglich.
Entstehung
Die Errichtung des Hamburgischen Architekturarchiv wurde am 24. Oktober 1984 von der Hamburger Architektenkammer beschlossen, nachdem verschiedene ähnliche Bemühungen öffentlicher Institutionen / Behörden nicht zum Erfolg geführt haben. Zunächst war es an der Technischen Universität Hamburg-Harburg angesiedelt, wo es bereits bestehende Archivbestände übernehmen konnte. Sitz des Archivs war ab 1989 das Eingangsgebäude der ehemaligen Margarinefabrik Voss. 2007 zog das Hamburgische Architekturarchiv in das Speichergebäude am Brooktorkai 4 und 5.
Sammlung
Der Bestand des Hamburgischen Architekturarchives umfasst
- Unterlagen Hamburger Architekten (inklusive der Bereiche Hochbaus, Landschaftsarchitektur, Gartenarchitektur und Innenarchitektur), Bauingenieurwesen und Stadtplaner
- Eine Sammlung von Literatur zu den Themen Architektur und Design
- Eine Sammlung von Fachzeitschriften zu den Themen Architektur und Design
und gründet sich auf Nachlässe, überlassene Bestände an Dokumenten, Büchern und Zeitschriften.
Einen zentralen Kern der Sammlung umfasst die Dokumentation des Wiederaufbaus Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg.
Veröffentlichungen
Das Hamburger Architekturarchiv gibt die "Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs" heraus.
Daneben veröffentlicht es auch Schriften zusammen mit anderen Fachinstitutionen:
- Zusammen mit dem Architekten- und Ingenieurverein: Hamburg und seine Bauten 1985-2000. München 1999
Sonstiges
Im Hamburgischen Architekturarchiv wird unter anderem das Schaffen der folgenden Architekten dokumentiert:
- Horst von Bassewitz
- Christian Borngräber
- Hans und Oskar Gerson
- Friedhelm Grundmann
- Werner Kallmorgen
- Joachim Matthaei
- Erich zu Putlitz
- Hans Bernhard Reichow
- Horst Sandtmann
- Ferdinand Streb
- Fritz Trautwein
Weblinks
Koordinaten: 53° 32′ 43,4″ N, 10° 0′ 4,3″ O