Hannah Lightfoot

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Joshua Reynolds: Porträt von Hannah Lightfoot, um 1750

Hannah Lightfoot (* 12. Oktober 1730 in London; † Dezember 1759 oder 1768) war eine englische Quäkerin und angeblich legitime Ehefrau des Prinzen und späteren Königs Georg III.

Leben

Hannah Lightfoot stammte aus einer anerkannten Quakerfamilie, ihre Eltern waren der Schuhmacher Matthew Lightfoot und seine Ehefrau Mary Wheeler. Ende der 1740er Jahre lernte sie den Prince of Wales kennen und gebar ihm zwei Söhne und eine Tochter.

Über einhundert Jahre später kursierten Gerüchte, Georg habe bereits am 17. April 1759 die Quäkerin Hannah Lightfoot geheiratet. In diesem Falle wäre Georg ein Bigamist gewesen und sämtliche Kinder aus der Ehe mit Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz wären als illegitim erklärt worden. Doch es stellte sich heraus, dass Hannah Lightfoot gar nicht mit Georg hätte verheiratet sein können. Sie war bereits seit 1753 die Gattin von Isaac Axelford und starb im Dezember 1759, womit aus einer im April 1759 geschlossenen Ehe gar keine Kinder hätten entstammen können. Die angebliche Heirat wurde 1866 in einem Gerichtsprozess gegen die Tochter der Hochstaplerin Olive Wilmot erwähnt, die sich als „Prinzessin Olive“ ausgegeben hatte. Eine vorgelegte Heiratsurkunde wurde als Fälschung entlarvt; diese befindet sich heute in den königlichen Archiven von Windsor Castle.

Literatur

  • Alison Weir: Britain's Royal Family: A Complete Genealogy, London (1999)
  • Jean Plaidy: The Prince and the Quakeress, Trowbridge, WIL, United Kingdom ISBN 0-3302-4689-5
  • Michael Kreps: Hannah Regina: Britain's Quaker Queen, Cardinal Press, London ISBN 0-9533-505-1-7

Weblinks