Hanspeter Lanig

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Hans-Peter Lanig (* 7. Dezember 1935 in Hindelang) ist ein ehemaliger deutscher Skirennläufer. Lanig ist siebenfacher Deutscher Meister. Bei den Olympischen Winterspielen 1960 gewann er die Silbermedaille in der Abfahrt.

Lanig war wie seine Schwester Evi in den 1950er Jahren einer der besten Fahrer des Deutschen Skiverbandes. Seinen ersten deutschen Meistertitel gewann er 1954. Zwei Jahre später nahm er in Cortina d’Ampezzo erstmals an Olympischen Winterspielen teil. Trotz eines Sturzes erreichte er in der Abfahrt den fünften Rang, im Riesenslalom wurde er Siebter.

Der größte Erfolg seiner Karriere kam 1960 bei den Winterspielen von Squaw Valley. Mit fünf Zehntel Rückstand auf den Franzosen Jean Vuarnet gewann Lanig in der Abfahrt die Silbermedaille. In der nur für die Weltmeisterschaft zählenden Kombination wurde er Dritter. Für seine Erfolge zeichnete ihn noch im gleichen Jahr Bundespräsident Heinrich Lübke mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus.

Nach Beendigung der Spiele blieb Lanig in den USA, um dort in Hotels zu arbeiten. Von 1962 bis 1966 war er Trainer der deutschen Skinationalmannschaft. Mitte der 1960er Jahre übernahm er in Oberjoch das Café seiner Eltern. In den Folgejahren baute er es zu einem Sporthotel um und übernahm auch die Leitung der örtlichen Skischule.

Sein Bruder Axel Lanig und seine Schwester Evi Lanig war ebenfalls zur deutschen Leistungsspitze zählende Skirennläufer[1], Schwager Lorenz Nieberl Bobfahrer und Sohn Peter Lanig Freestyle-Skier.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Sport-Bild & Audi präsentieren die Ski-WM '93 - Alles über die spannenden Rennen vom 3. bis 14. Februar in Morioka (Japan)", Sport-Bild vom 3. Februar 1993, S.31ff, 36