Heide (Bergisch Gladbach)

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Heide
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 5′ OKoordinaten: 50° 59′ 41″ N, 7° 5′ 18″ O
Heide (Bergisch Gladbach)
Heide (Bergisch Gladbach)

Lage von Heide in Bergisch Gladbach

Heide war ein Ortsteil im Stadtteil Hand der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er bildet mittlerweile mit Hand einen geschlossenen Siedlungsbereich, so dass er nicht mehr als eigenständiger Ortsteil wahrgenommen wird.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heide lag in der Umgebung der heutigen Straße Diepeschrather Weg und Marienburger Straße, die in der jetzigen Form nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Die ursprüngliche Bebauung ist nicht mehr vorhanden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heide wurde 1675 als Wimpelsheiden und 1699 als Heyden erwähnt.[1] Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Heide wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Heid und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als auf der Heid verzeichnet. Auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 und auf Messtischblättern ist er regelmäßig als Heide verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 17 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Kirchspiel Paffrath
1830[3] 26 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarrgemeinde Paffrath
1845[4] 32 3 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarre Paffrath
1871[5] 40 7 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1885[6] 30 7 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1895[7] 35 9 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1905[8] 33 7 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach, katholische Pfarre Paffrath

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.