Heiliger See (Potsdam)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. November 2015 um 16:20 Uhr durch Mario-WL (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 93.215.125.33 (Diskussion) auf die letzte Version von Dreizung zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heiliger See
Heiliger See – Karte
Geographische Lage Mitteleuropa, Deutschland, Brandenburg
Abfluss Hasengraben
Orte am Ufer Potsdam
Daten
Koordinaten 52° 24′ 43″ N, 13° 4′ 16″ OKoordinaten: 52° 24′ 43″ N, 13° 4′ 16″ O
Heiliger See (Potsdam) (Brandenburg)
Heiliger See (Potsdam) (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 29,4 m ü. NN
Fläche 34 ha
Umfang 3,4 km
Maximale Tiefe 12,8 m

Besonderheiten

schwach eutroph, hoher Phosphatgehalt

Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-UMFANGVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/SEELAENGE

Vorlage:Infobox See/Wartung/Seebreite

Der Heilige See liegt im Stadtgebiet von Potsdam nordöstlich des Stadtzentrums zwischen der Berliner Vorstadt und dem Neuen Garten. Zusammen mit dem wesentlich tieferen, 1,6 Kilometer nördlicher liegenden Sacrower See und dem Groß Glienicker See bildet er eine Seenkette, die in einer eiszeitlichen Rinne liegt.

Blick von Norden über den Heiligen See

Durch seine malerische Lage inmitten der Parks und Schlösser von Potsdam mit dem Marmorpalais am Westufer und dem Schloss Cecilienhof unweit des nördlichen Ufers genießt er als Ausflugsziel und attraktive Wohngegend am Ostufer besondere Wertschätzung.

Seine längste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 1,33 Kilometer und die durchschnittliche Breite 300 Meter. Im Bereich des Nordufers befinden sich (inoffizielle) Badestellen und Liegewiesen, die aufgrund ihres gepflegten Zustandes besonders unter FKK-Anhängern beliebt sind. An der Südspitze des Sees, kurz hinter dem Süd-Eingang zum Park, befindet sich direkt am Ufer die zweistöckige Gotische Bibliothek.

Der Heilige See besitzt über den Hasengraben im Norden eine Verbindung zum Jungfernsee und somit zur Havel. Der Hasengraben ist aufgestaut, um den Wasserspiegel hoch zu halten. Dies dient dem Schutz der hölzernen Gründungspfähle des Marmorpalais, die sonst teilweise freistehen und austrocknen würden.

Der See leidet unter einer starken Produktion von Biomasse (Laubfall), die am Grund durch Bakterien zersetzt wird, die den Sauerstoff verbrauchen. Im Sommer ist er in der Tiefe sauerstoffarm bis sauerstofffrei. In der warmen Jahreszeit besteht verstärkt die Gefahr eines „Umkippens“ des Sees.[1]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Heiliger See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heiliger See bald Kloake? In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 10. Januar 2009