Heinrich Bunsen

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Heinrich Bunsen aus Adorf in Waldeck (keine überlieferten Lebensdaten) war ein deutscher Formschneider und Gießer des 16. Jahrhunderts.

Künstlerische Einordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich erwähnt ist Bunsen von etwa 1550 bis 1579.[1] Er zählte zu den berühmtesten Modelbauern für Öfen seiner Zeit.[2] Bunsen war ein Schüler von Philipp Soldan,[3] mit dem er auch einige Öfen gemeinsam gestaltete. Bunsen kopierte seinen Meister in der Folgezeit aber nicht nur, sondern entwickelte eine eigene gestalterische Auffassung und künstlerische Ausgestaltung.[4]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barmherziger Samariter, um 1558
  • Anbetung der Heiligen Drei Könige (Gusseiserne Ofenplatte), Ausguss einer ca. um 1575 von Philipp Soldan geschaffenen Form mit Erweiterung um zwei Figuren von Heinrich Bunsen, Kunstgewerbemuseum Schloss Köpenick
  • Ofen aus Gusseisen aus dem Rathaus von Grebenstein, 1579.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Schäfer: Geschichte der Eisenindustrie in der ehemaligen Grafschaft Waldeck im 16. und 17. Jahrhundert, Korbach 1977.
  • Martin Rudolph: Waldecker Eisenguß. Alte Grabtafeln und Ofenplatten, in: Geschichtsblätter für Waldeck, 61. Band, 1969/70, S. 5–45

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. s. Stichwort Heinrich Bunsen, Eintrag im Bildindex der Kunst und Architektur Marburg.
  2. Mila Schrader: Gusseisenöfen und Küchenherde. Geschichte, Technik, Faszination. Suderburg-Hösseringen 2001, S. 20 (PDF (Memento des Originals vom 17. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anderweit.de).
  3. Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 38–39 (1986), S. 80.
  4. Braunschweigisches Jahrbuch 60–62 (1979), S. 81.