Heinrich Friedrich Frankenberger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich Friedrich Frankenberger (* 20. August 1824 in Wümbach; † 22. November 1885 in Sondershausen[1]) war ein deutscher Harfenist, Komponist und Musiklehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankenberger war Schüler von Plaidy, Bescker und Moritz Hauptmann im Leipziger Conservatorium. Ab 1847 spielte er als Violinist in der Hofkapelle des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen; danach war er dort Kapellmeister. 1867 erhielt er als Musiklehrer am Fürstlichen Landesseminar den Titel Musikdirektor.[2] Er schrieb unter anderem eine musik- und heimatkundliche Rezension „Orgeln im Herzogtum Schwarzburg-Sondershausen“. Frankenberger war einer der ersten Lehrer von Hugo Riemann.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Hochzeit zu Venedig – Oper, Sondershausen 1847
  • Wineta. Romantische Oper in drei Akten. (Erste Aufführung 31. Januar 1851 in Sondershausen; Text)
  • Der Günstling – Oper, Sondershausen 1863[3]
  • Klavierwerke
  • Lieder

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Frankenbergers Abhandlungen über musikwissenschaftliche Fragen, hrsg. von Hermann Gresky. (Sonderheft zu Heft 4 der Mitteilungen des Vereins für deutsche Geschichte u. Altertumskunde in Sondershausen.) Sondershausen 1925.
    (Inhalt: Kurze Selbstbiographie; Die Musikzustände zu Sondershausen unter Fürst Günther I. in den Jahren 1720–1740; Aus der Geschichte der Orgel in der Sadtkirche zu Sondershausen; Die Lehre von den Intervallen; Musikunterricht in den Schullehrerseminaren; Dispositionen von den Orgeln in den Kirchen der Unterherrschaft (1870), der Oberherrschaft (1883); Julius Strobel, ein Altmeister der Orgelbaukunst in Thüringen; Urteile von Zeitgenossen über Frankenberger.)
  • Anleitung zur Instrumentierung
  • Harmonielehre
  • Orgelschule
  • Choralbuch

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H[ermann] Gresky: Heinrich Frankenberger. Zum hundertsten Geburtstag. In: Der Deutsche. Thüringer Tageblatt 1924 Nr. 192.
  • Hermann Gresky: Heinrich Frankenberger. In: Mitteilungen des Vereins für deutsche Geschichts- und Altertumskunde im ehemaligen Fürstentume Schwarzburg-Sondershausen, Abteilung Unterherrschaft. 3. Heft, 1924. S. 76–93.
  • Bakers Biographical Dictionary of Musicians, 1919
  • Waldo S. Pratt. The History of Music: A Handbook And Guide for Students (1907). — Kessinger Publishing, 2004. — S. 559.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Todesanzeige in Regierungs- und Nachrichtsblatt für das Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen vom 24. November 1885, S. 568.
  2. Der Deutsche. Sondershäuser Zeitung vom 28. September 1867, S. 919.
  3. Premierenbericht in Der Deutsche. Sondershäuser Zeitung vom 7. Februar 1863, S. 131.