Heiratsschwindler küsst man nicht

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Film
Titel Heiratsschwindler küsst man nicht
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 88 Minuten
Stab
Regie Dennis Satin
Drehbuch Adrienne Bortoli
Ulrike Zinke
Produktion Martin Hofmann
Musik Egon Riedel
Kamera Sven Kirsten
Schnitt Bettina Vogelsang
Besetzung

Heiratsschwindler küsst man nicht ist eine deutsche Fernseh-Komödie aus dem Jahr 2012.

Handlung

Enttäuscht von ihrer Ehe wagt die frustrierte Thea während eines Wellnessurlaubs einen Seitensprung in einem Luxushotel. Die Unternehmerin, die gemeinsam mit ihrem Mann Jochen eine Druckerei führt, ahnt nicht, dass ihre Kurzzeitaffäre Benedikt ein Betrüger ist. Mit einem Video der gefilmten Liebesnacht erhofft er sich 100.000 Euro zu erpressen. Obwohl Thea ihrem Mann längst alles gestand, will sie eine öffentliche Demütigung verhindern, weswegen sie das Geld heimlich aus der Firmenkasse abzweigt. Benedikts nächstes Opfer ist die Buchhändlerin Babette Ollenhauer. Sie erlag dessen Charme und gab ihm nach der gemeinsamen Hochzeit die Vollmacht über ihr Konto. Als sie allerdings plötzlich einen Kreditvertrag von über 300.000 Euro erhält und ihn zur Rede stellen will, lässt er sie einfach stehen.

Thea sucht Babette auf. Beide planen sich gemeinsam zu rächen. Dabei hilft ihnen die junge Kellnerin Sindy, die sie beim Taschendiebstahl ertappen. Sie soll als Lockvogel dienen, um Benedikt mit den gleichen Waffen zu schlagen. Sindy ist eine alleinerziehende Mutter, die kaum ihre beiden Kinder ernähren kann. Sie macht mit und spielt eine wohlhabende vernachlässigte Ehegattin. Benedikt nähert sich ihr und lässt seinen ganzen Charme spielen. Doch plötzlich scheinen sich wahre Gefühle zwischen den beiden zu entwickeln. Das wiederum gefällt weder Thea noch Babette, die weiterhin auf Rache sinnen.

Hintergrund

Der Film wurde vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2011 unter dem Arbeitstitel Glaube, Liebe, Pleite in Berlin und Dresden gedreht. Am 1. Juni 2012 wurde er im ARD zum ersten Mal ausgestrahlt. Dabei wurde er von 4,43 Mio. Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von etwa 15,4 Prozent entspricht.

Kritiken

„Leichtgewichtige (Fernseh-)Gaunerkomödie, die das Motiv des betrogenen Betrügers recht amüsant variiert.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Pointierte Dialoge und originelle Streiche sind leider dünn gesät, stattdessen gibt es eine beträchtliche Dosis Herzschmerz, wenn sich die Jüngste in Benedikt verknallt. Schade: Mit diesem tollen Trio, dem man die Spielfreude trotz zahlreicher Schwächen des Drehbuchs anmerkt, wäre fraglos mehr drin gewesen.“

„Nun folgt das ‚Erste‘ mit einer gepflegt-unterhaltsamen Krimikomödie mit ernsten Untertönen, aus der sich durchaus fürs Leben lernen ließe. In Dennis Satins ‚Heiratsschwindler küsst man nicht‘ führt […] die hoch angesehene Katrin Sass […] augenzwinkernd ein Damentrio an, das mit vereinten Kräften einen aalglatten, eiskalten Schwerenöter (Jan Sosniok) zu Fall bringt. […] Der Film […] verzichtet indes auf tiefere Seelen- und Gesellschaftsanalysen und macht nicht zuletzt wegen guter Besetzung Spaß: Das Dreigespann aus der Strategin Thea, der üppigen, impulsiven Babette und der jungen, pragmatischen Sindy sorgt mit liebevollem Spiel und flotten Sprüchen für gute Laune – und hält so auf sympathische Weise die Fahne für Frauenpower hoch.“

„Regisseur Dennis Satin drehte diesen turbulenten Beziehungsspaß nach dem nicht sonderlich originellen Drehbuch von Adrienne Bortoli und Ulrike Zinke. Dank der guten darstellerischen Leistungen von Katrin Sass und Petra Kleinert als betrogene Frauen und Jamsin Schwiers als junger Lockvogel ist diese leichte Komödie dennoch recht unterhaltsam, aber sicher nicht jedermanns Geschmack.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heiratsschwindler küsst man nicht im Lexikon des internationalen Films
  2. TV-Kritik: Halbherziger Schwank, thueringer-allgemeine.de
  3. Medien: Heiratsschwindler küsst man nicht, focus.de
  4. Heiratsschwindler küsst man nicht, prisma.de